Preisdruck steigt weiter
IT-Dienstleister bauen Near- und Offshoring massiv aus
Weniger Mitarbeiter müssen mehr leisten
Damit dürften sie – laut Forrester – auf dem richtigen Weg sein. Zwar beobachten die Marktforscher noch erhebliche Mentalitätsunterschiede: So erklärten US-amerikanische Studienteilnehmer, ihren Klienten gehe es beim Offshoring nicht um das "ob“, sondern um das "wo“. Dagegen legen Franzosen wert auf Dienstleister, die ihre Sprache sprechen und den lokalen Markt kennen. Die Analysten prognostizieren jedoch, dass sich Vorbehalte gegen Offshoring zunehmend auflösen – in allen Ländern.
Die aktuellen Entwicklungen wirken sich auch auf die Mitarbeiter der IT-Dienstleister aus: Um eine durchschnittliche Auslastung von 60 bis 75 Prozent zu halten, haben die Unternehmen ihr Personal in Europa und den USA wie in Asien in den vergangenen 18 Monaten stark reduziert. In Europa liegt der Anteil der Arbeitszeit, den Partner oder erfahrene Berater dem Kunden berechnen, mittlerweile zwischen 50 und 60 Prozent. Gleichzeitig wird von Juniorberatern, deren Tagessätze rund ein Viertel unter denen erfahrener Experten liegen, eine Auslastung von bis zu 80 Prozent erwartet.
Für die Studie hat der Marktforscher Forrester 361 Firmen in Europa, Nordamerika und dem asiatisch-pazifischen Raum befragt. Die Untersuchung ist der zweite Teil einer Serie mit dem Titel "IT Services Business Models“.