Ärger am Vertragsende vermeiden

IT-Leasing als Chance zu mehr Flexibilität

08.08.2005
Von Ingo Butters

IDC empfiehlt Unternehmen deshalb bei Vertragsverhandlungen solche Aspekte genau zu klären. Zusätzlich zu Standards wie Garantieleistungen, Säumnisregelungen und Pflichten des Anbieters müssen beispielsweise Fristen und Modalitäten zu Vertragsverlängerungen, Upgradeoptionen und Rücknahmekosten fixiert werden. In manchen Fällen kann es sinnvoll sein, Austauschklauseln mit in den Vertrag aufzunehmen, in anderen Fällen bieten sich regelmäßige Updates an. Der Leasing-Nehmer sollte dem Anbieter klar kommunizieren, worauf er am meisten Wert legt und umgekehrt eine klare, falls möglich monatliche, Kostenaufstellung verlangen.

Sorgfalt bei der Anbieterauswahl

Schon im Vorfeld eines Leasing-Vertrags sollten Unternehmen prüfen, ob die in Frage kommenden Anbieter finanziell stabil sind. Größere Veränderungen auf Anbieterseite können in laufenden Leasing-Verträgen zu erheblichen Komplikationen führen. Wichtig ist auch, dass die Anbieter auf den jeweiligen Gebieten ausgewiesene Expertise mitbringen. Spezialisierte Leasing-Firmen können für ihre Kerngeschäfte in der Regel niedrigere Leasing-Raten anbieten und halten meist auch größere Kapazitäten vor, die zusätzlich abgerufen werden können.

Für das Management laufender Leasing-Verträge mit verschiedenen Anbietern an mehreren Standorten empfiehlt IDC den Einsatz entsprechender Anwendungen. Sie können beispielsweise automatisiert auf die Einhaltung bestimmter Fristen hinweisen.

Die Marktforscher von IDC weisen aber auch darauf hin, dass Leasing nicht in allen Fällen die ideale Option ist. Ein Kauf kann sinnvoller als ein Leasing-Modell sein, weil beispielsweise die Anforderungen an eine Lösung extrem spezifisch sind. Oder die Technik wird absehbar für einen langen Zeitraum, fünf bis sieben Jahre, eingesetzt, beziehungsweise regelmäßig durch Upgrades auf den neuesten Stand gebracht.

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