Konsolidierung, Virtualisierung, Outsourcing
IT-Maßnahmen gegen die Wirtschaftskrise
Viele Firmen könnten nach Ansicht der Burton Group ihre vorhandenen Systeme zum Datenbank-Management (DBMS) besser einsetzen. Vielerorts würden zum Beispiel die Funktionen von DBMS etwa zur Verbesserung der Datensicherheit noch nicht voll ausgeschöpft.
Auf SaaS und Cloud Computing setzen
Rechenleistung und Anwendungen übers Internet zu nutzen anstatt sie selbst bereitzuhalten oder zu installieren ist laut dem Burton-Papier ebenfalls ein gangbarer Weg, um Kosten zu sparen. Wo es sinnvoll sei, sollten Firmen keinesfalls vor solchen Mietmodellen zurückschrecken.
So erhält die Burton Group nach eigenen Angaben viele Anfragen zu Google Apps. Bisher nutzten zwar nur wenige Firmen die Anwendungen anstelle von Microsoft Office; doch vorstellbar sei für die nahe Zukunft ein Szenario, bei dem nur noch Vielnutzer die Office-Anwendungen auf ihrem Rechner installiert bekommen, während Gelegenheits-Anwender die Google-Programme übers Netz nutzen. Gehe man von einer guten Kompatibilität der Dateiformate aus, ließen sich mit dieser Zweiteilung ohne Einschnitte bei der Arbeitsleistung große Spareffekte bei den Lizenzkosten erzielen.
Entscheidend ist die Unternehmens-Architektur
Was Marktbeobachter schon seit einiger Zeit fast gebetsmühlenartig wiederholen, gilt aus Burtons Sicht auch in der Wirtschaftskrise: IT und Business müssen sich besser verständigen. So sind auf der einen Seite die Informationstechniker gefragt, dem Business klarzumachen, welche Geschäftsziele ein IT-Projekt unterstützt. Umgekehrt müssen die Anforderungen des Firmengeschäfts übersetzt werden in IT-Infrastruktur und -Anwendungen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei ein effektives Unternehmens-Architektur-Programm (EA), wie Chris Howard betont. Erst dadurch werde es möglich, Abhängigkeitsbeziehungen oder Rahmenbedingungen sichtbar zu machen und so Redundanzen zu vermeiden.
Logisches und Physisches trennen
Firmen sollten die logischen und physischen Aspekte ihrer Infrastruktur getrennt betrachten, empfiehlt der Burton-Bericht. So gelinge es ihnen angesichts immer komplexerer IT-Strukturen am besten, möglichst flexibel zu bleiben. Am besten ist es demnach, wenn sich Systeme ohne größere Änderungen an der Hardware - also den physischen Gegenbenheiten - durch Änderungen auf der logischen Ebene anpassen lassen.