IT-Gehälter gestiegen
IT-Nachwuchsmangel spitzt sich zu
Bekannt ist mittlerweile der Warnruf des Branchenverbandes BITKOM, dass trotz Stellenstreichungen seit Ausbruch der Krise allein in Deutschland rund 20.000 IT-Experten fehlen. Das Problem verschärft sich dadurch, dass laut IG Metall im vergangenen Jahr die Zahl der Ausbildungsplätze im IT-Bereich um 13 Prozent zurückging. 14.800 Nachwuchskräfte wurden 2009 in den befragten Unternehmen ausgebildet, 2008 waren es noch 17.000.
Frauen schließen Verdienstlücke immer mehr
„Da der IT-Sektor in den kommenden Jahren einer der wichtigsten Wachstumsmotoren werden wird, wird der Bedarf an IT-Fachkräften nach einem Anziehen der Konjunktur noch weiter wachsen“, warnt Schwitzer.
Immerhin werden Frauen immer weniger durch Benachteiligung im Verdienst davon abgeschreckt, in der Branche zu arbeiten. Die Gehaltskluft zwischen den Geschlechtern verringert sich laut Erhebung der IG Metall. 2009 verdienten Frauen an Fixgehalt 9,5 Prozent weniger als Männer, im Jahr davor trennten die Geschlechter noch 10 Prozent. Inklusive variabler Gehaltsanteile schrumpfte die Kluft von 11 auf 9,1 Prozent.
In einzelnen Jobs und auf höheren Hierarchiestufen liegt das GehaltGehalt weiblicher Beschäftigter sogar über dem ihrer männlichen Kollegen. Während in Verwaltung und Vertrieb Männer noch 17 beziehungsweise 14 Prozent mehr verdienen, haben Frauen im Marketing um 1 Prozent und im ProjektmanagementProjektmanagement um 0,2 Prozent die Nase vorn. Alles zu Gehalt auf CIO.de Alles zu Projektmanagement auf CIO.de
In manchen Führungspositionen kommen Frauen im Vergleich sogar noch besser weg. Eine Controllerin in der kaufmännischen Administration verdient im Durchschnitt 5,7 Prozent mehr als ein Mann, im Senior Marketing sind es sogar 7 Prozent. Diese Entwicklung sollte sich allerdings schnell bei jungen Leuten herumsprechen, denn 2009 sank der Frauenanteil an abgeschlossenen Ausbildungsverträgen auf 8,24 Prozent – er ist so gering wie seit Jahren nicht mehr.