IT-Gehälter gestiegen
IT-Nachwuchsmangel spitzt sich zu
Für die einzelnen Berufsgruppen entwickelte sich der Verdienst 2009 unterschiedlich. Für die Beschäftigten in Rechenzentren ging es ab akademischem Bildungsgrad im Mittel leicht bergauf, für Operatoren und Arbeitsvorbereiter hingegen bergab. Leiter eines Rechenzentrums verdienten mit einem effektiven Jahresbruttoeinkommen von 87.909 Euro im Mittel weniger als 2008. Leicht verbessern konnten sich Teamleiter mit 71.161 Euro, während etwa System-Operatoren mit 43.565 Euro Einbußen hinnehmen mussten.
Software-Entwickler verdienen besser
Projekt-Manager verschlechterten sich 2009 gegenüber 2008. Als Projektleiter der anspruchsvollsten Kategorie waren im vergangenen Jahr im Mittel 82.244 Euro zu verdienen. Für Topspezialisten im Software Engineering waren demgegenüber im Mittel 92.423 Euro drin – deutlich mehr als 2008.
Deutlich gesunken sind 2009 die Verdienstmöglichkeiten von Consultants. Führungskräfte im Beratungssegment konnten im vergangenen Jahr mit einem Bruttoeinkommen von 90.803 Euro im Durchschnitt rechnen. Weit unten auf der Einkommensskala sind kaum überraschend Operatoren in Call Centern mit einem Jahresverdienst von 14.334 Euro – Tendenz fallend.
Die IG Metall ermittelte für die Studie „Entgelt in der ITK-Branche 2010“ Daten aus 102 Betrieben, darunter Ausrüster, Software-Anbieter, IT-Dienstleister sowie Beratungs-Unternehmen und reine Call Center. Die genannten Euro-Beträge beschreiben den tatsächlichen Jahresverdienst auf Grundlage einer 35-Stunden-Woche. Für 40-Stunden-Wochen muss man die Summen laut IG Metall um 14,3 Prozent erhöhen.