Prozessoptimierung und Cloud
IT spart sich krisenfest
Deutsche Firmen wollen sich offenbar vor allem an der IT krisenfest sparen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Befragung von Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut unter 110 Fach- und Führungskräften. Acht von zehn Unternehmen versuchen demnach für künftige Finanzkrisen besser gerüstet zu sein, indem sie ihre Prozesse optimieren. Ankerpunkt dafür ist häufig die IT-Abteilung.
Obwohl die weltweite Finanzkrise an der deutschen Wirtschaft relativ schadlos vorbeizog, bereiten Krisenphänomene den Verantwortlichen in den Firmen Sorgen. Steria Mummert nennt als Beispiele die schwächelnde Konjunktur, die Staatsschuldenkrise im Euroraum und schwindendes Vertrauen in das Bankensystem. „Auch in Zukunft rechnen die Topmanager damit, dass heftige Ausschläge am Kapitalmarkt die Erträge belasten werden“, so die Berater.
Prozessanpassungen schon angegangen
46 Prozent sind laut Studie die angestrebten Prozessanpassungen bereits angegangen, 35 Prozent planen Maßnahmen in naher Zukunft. Die IT steht dabei im Mittelpunkt. So planen 42 Prozent der befragten Entscheider, künftig noch mehr Standardsoftware zu nutzen statt auf teure und aufwendige Eigenentwicklungen zu setzen.
Weitere 40 Prozent der Unternehmen wollen ihre IT-Anwendungen konsolidieren, um so ihre Abläufe zu verschlanken. Zudem setzen 33 Prozent der Firmen auf die Modernisierung von Anwendungslandschaften.