Business Continuity

IT-Systeme: Ausfallsicherheit im Kostenvergleich

27.03.2007
Von Ulrich Lenz
Kostenaufschlüsselung ausfallsicherer Systeme (in Euro)

Komponentenkosten

Standby

Cluster

Fehlertoleranter Server

Hardware

8.000

11.000

33.000

Betriebssystem

5.000

6.000

3.000

Datenbank

10.000

20.000

7.500

Applikation

8.000

8.000

4.000

Implementierung

1.000

9.000

3.000

Test

1.000

10.000

3.000

Schulung

0,00

3.000

0,00

Systemkosten

33.000

67.000

53.500

Laufende Kosten

Support pro Jahr

1.500

5.000

0,00

Service pro Jahr

1.000

12.000

5.000

Laufende Kosten gesamt

2.500

17.000

5.000

Da ein solches System nicht nur virtuell, sondern auch physikalisch ein einziger Rechner ist, benötigt es anders als Standby- oder Cluster-Server auch nur jeweils eine Softwarelizenz, was beispielsweise bei Datenbanken einen wichtigen Kostenfaktor darstellt. Die auf den ersten Blick höheren Anschaffungskosten der fehlertoleranten Systeme gegenüber den Cluster-Servern gleichen sich so bei Einbeziehung sämtlicher Kostenfaktoren wieder aus. Dazu kommt, dass bei Cluster-Systemen Administration, Service und Support deutlich aufwendiger sind, so dass hier mit hohen laufenden Kosten zu rechnen ist.

Jährliche Gesamtkosten für ausfallsichere Systeme (in Euro)

Nutzungszeit

Standby

Cluster

Fehlertoleranter Server

1 Jahr

35.500

84.000

58.500

2 Jahre

19.000

50.500

31.750

5 Jahre

9.100

30.400

15.700


Ausfallkosten im Vergleich

Unterm Strich sind die gesamten Anschaffungs- und Betriebskosten für Standby-Systeme am günstigsten. Hier gibt es ja auch keine technisch abgesicherte Verfügbarkeit, durch das bloße Bereithalten eines zweiten Servers wird ein System nicht hochverfügbar. Fehlertolerante Server erweisen sich bei Berücksichtigung aller Kostenfaktoren erstaunlicherweise schon in der Anschaffung als teurer. Klammert man die besonders kostentreibende Datenbank aus, so liegen diese beiden Alternativen gleichauf, durch die günstigeren laufenden Kosten haben die fehlertoleranten Server, sobald es in den Betrieb geht, die Nase wieder vorn.

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