IT-Kompass 2014
IT und Fachbereiche nähern sich an
Tatsächlich, so Schulte, komme den Fachabteilungen "eine wachsende Bedeutung bei der Initiierung und Auswahl innovativer IT-Lösungen" zu. Doch fehle den Business-Bereichen meist der "volle Überblick über die IT-Landschaft in ihrem Unternehmen", weshalb ihnen "manche InnovationInnovation im RechenzentrumRechenzentrum" verborgen bleibe. Insgesamt sehen 60 Prozent der Befragten den CIO oder IT-Leiter als die Quelle der IT-Innovation. Das sind drei Prozentpunkte mehr als im vergangenen Jahr. Und damals hatten deutlich weniger Business-Manager an der Umfrage teilgenommen. Alles zu Innovation auf CIO.de Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de
Wenig Optimismus bei IT-Budgets
Hinsichtlich ihrer Budgets sind die IT-Entscheider in diesem Jahr etwas weniger optimistisch als im vergangenen. 18 Prozent (im Vorjahr 16 Prozent) gingen zum Jahreswechsel davon aus, dass sie 2014 weniger Geld zur Verfügung haben würden als im Vorjahr. Bei 30 Prozent lag die Zahl derjenigen, die ein steigendes Budget erwarteten. Im "IT-Kompass 2013" hatte dieser Wert 32 Prozent betragen. Wie IDC zudem herausfand, verteilen sich die verfügbaren Mittel der IT-Entscheider zu jeweils zwei Fünfteln auf Hardware und Infrastruktur sowie Unternehmens-Applikationen und andere Software. Bleiben rund 20 Prozent für extern erbrachte Services.
Eine Maßzahl für die Effizienz des IT-Bereichs ist der Budgetanteil, der nach Abzug der operativen Tätigkeiten übrig bleibt. Er ist zuletzt leicht angestiegen - auf 62 Prozent. Damit bleiben nur 38 Prozent für Projekte, die das Unternehmen tatsächlich weiterbringen können. "Aus der Innovationssicht ist das eine bedenkliche Entwicklung", sagt IDC-Analystin Stadler.
Deutlich mehr Unternehmen als im vergangenen Jahr (51 gegenüber 41 Prozent) wollen im laufenden Jahr neue IT-Fachkräfte einstellen. Zumindest, wenn es nach dem Willen ihrer IT-Verantwortlichen geht. IDC rät den Anwenderunternehmen ausdrücklich, in Fachkräfte zu investieren - und zugleich die Fertigungstiefe in der IT zu verringern. Damit verändere sich das Personalprofil: Der Bedarf für "einfache IT-administrative Tätigkeiten" gehe längerfristig zurück. Gebraucht würden entweder hochqualifizierte IT-Spezialisten oder aber Mitarbeiter, die als Schnittstelle zwischen IT und Fachabteillungen agieren könnten.