Facebook im Büro
IT-Verbote schrecken Nachwuchs ab
IT-Abteilungen nach dem Biergarten-Modell
Siegfried Lautenbacher wünscht sich offene IT-Chefs: "Statt auf Bedürfnisse zu schauen, bügelt die IT ein Standardmodell drüber. Bis das neue Smartphone durchgetestet und auf Sicherheit überprüft ist, hat es der Anbieter schon längst wieder gekündigt", meint der Blogger und Geschäftsführer des IT-Dienstleisters Beck et al. Und binde man das iPhoneiPhone in die Standardprozesse des Unternehmens ein, sei der Spaß auch gleich wieder vorbei. "Cloud und SaaSSaaS, Skype und Social MediaSocial Media, TabletsTablets und ähnliche aus der Consumer IT importierten Werkzeuge sind die natürlichen Feinde der IT-Abteilung", behauptet Lautenbacher. Sie gelten als verwerfliche Schatten-ITSchatten-IT. Alles zu SaaS auf CIO.de Alles zu Schatten-IT auf CIO.de Alles zu Social Media auf CIO.de Alles zu Tablets auf CIO.de Alles zu iPhone auf CIO.de
Für den Münchner Manager gilt das Biergarten-Modell als Vorbild einer modernen IT: ""viel Self Service, viel Freiheit und alles an Infrastruktur, was der Nutzer braucht."
IT-Personalexperte Udo Nadolski, Geschäftsführer von Harvey Nash in Düsseldorf weist noch auf einen anderen Aspekt hin: "Es verändern sich die Spielregeln in Staat und Wirtschaft. Wer hier weiter auf starre Kommandostrukturen setzt, verliert als Arbeitgeber an Attraktivität und bekommt auf dem Arbeitsmarkt nicht die besten Köpfe."
Wer sich als Unternehmen auf die Social-Media-Welt einlässt, sollte sich vom Mythos der absoluten Kontrolle, Rationalität und Planbarkeit verabschieden, empfiehlt Andreas Klug, Mitglied der Geschäftsführung des Kölner IT-Dienstleisters Ityx: "Es reicht nicht aus, für die Kulisse ein kleines Twitter-Team im Kundenservice zu bilden und alles andere beim Alten zu belassen. Damit wird man kläglich scheitern."
- Der IT-Profi 2.0
Die zweite Welle der Globalisierung hat die Arbeitsplätze der digitalen Welt erfasst und verändert die Arbeitswelt grundlegend. Wir verraten Ihnen die wichtigsten Trends. Packen Sie's an! - Handarbeit war gestern
Die Kopfarbeit ist in den Sog der Industrialisierung geraten. Der IT-Profi ist nicht mehr der "Maßschneider", der in ganzheitlicher Arbeit eine Lösung für ein spezielles Kundenproblem ertüftelt. - Meine Kollegin in Mumbai
Aufgaben sind zum Teil weltweit verteilt. Zunehmende Arbeitsteilung geht einher mit einem massiven Schub an Standardisierung und Prozessorientierung, - "Verstehst Du mich?"
Menschen, die sich zum Teil nie persönlich begegnen, müssen über große Distanzen vertrauensvoll kooperieren. Kommunikative Fähigkeiten und interkulturelle Sensibilität verschränken sich zunehmend mit fachlichen Anforderungen. - Heute schon weitergebildet?
IT-Profis haben ihr Profil bisher vor allem im Rahmen neuer Projekte erweitert. Zukünftig wird es immer wichtiger, die eigene Weiterqualifizierung als strategische Aufgabe anzugehen.