Software as a Service
Ja, aber nicht ohne meinen IT-Berater
Lösungen auf Basis von Software as a Service werden bis zum Jahr 2012 weltweit ein wesentlich größeres Umsatzwachstum haben als "traditionelle" On-Premise-Software. Ob Firmen SaaS-basierte Lösungen direkt beim SaaS-Anbieter, bei IT-Beratungen, Value Added Resellern (VAR) oder System-Integratoren beziehen, hängt davon ab, wo sich der Firmensitz befindet und von der jeweiligen Unternehmensgröße. Das fand der US-Marktforscher Saugatuck Technology in seiner Studie "A Slice of SaaSSaaS: Worldwide Channel Preferences Show Mainstream Trends" heraus. Alles zu SaaS auf CIO.de
US-amerikanische Unternehmen mieten ihre On-Demand-Lösungen am liebsten direkt bei SaaS-Anbietern, industriespezifischen Wiederverkäufern (Value Added Reseller) sowie System-Integratoren. Das gaben 27 Prozent beziehungsweise 20 Prozent der Befragten an. Anders verhält es sich bei Unternehmen aus Europa und Asien. Jeweils ein Viertel der Betriebe aus diesen Regionen beziehen ihre SaaS-Lösungen bevorzugt bei IT-Beratungsunternehmen. Dagegen erwerben nur 13 Prozent der europäischen und 15 Prozent der asiatischen Firmen SaaS-Anwendungen direkt beim Hersteller. 14 Prozent der europäischen und 13 Prozent der asiatischen Betriebe mieten SaaS-Lösungen bei einem VAR oder einem System-Integrator.
Einkauf von SaaS-Lösungen nach etablierten Mustern
Neben der geografischen Herkunft hat auch die Unternehmensgröße maßgeblichen Einfluss auf den Bezug von SaaS. Firmen mit einem Jahresumsatz von mehr als fünf Milliarden US-Dollar kaufen On-Demand-Lösungen deutlich öfter direkt bei SaaS-Providern als kleinere Betriebe mit weniger Umsatz. Diese erwerben die Miet-Software bevorzugt über indirekte Kanäle, etwa bei regionalen bzw. industriespezifischen VAR sowie System-Integratoren.
Ursache hierfür ist den Marktforschern zufolge, dass kleinere Firmen weniger Know-how bei der Einführung von SaaS-basierten Lösungen haben. Außerdem sind deren IT-Abteilungen dafür zu klein. Unabhängig von der Unternehmensgröße folgt der Bezug von Software as a Service den bereits für On-Premise-Lösungen etablierten IT-Einkaufsmustern.