Google Wallet vs. Microsoft & Co.
Kampf ums digitale Portemonnaie
Laut Forrester Research kommt das NFC-gestützte Bezahlsystem (Near Field Communication) endlich etwas in die Gänge. In diesem Jahr soll sich die Zahl der mobilen Geräte, die NFC-fähig sind, mit mehr als 100 Millionen Stück sogar annähernd verdoppeln. Doch mit einem richtigen Durchbruch könne erst in drei bis fünf Jahren gerechnet werden.
Die Forrester-Analystin Denee Carrington verweist darauf, dass schon jetzt konkurrierende, hardware-unabhängige Lösungen zum digitalen Bezahlen den Markt betreten. Da sie mit weniger technischen Schwierigkeiten als NFC zu rechnen haben, würden sie sich auch schneller durchsetzen.
Eigener Markt für digitale Portemonnaies im Entstehen
Carrington schreibt in ihrem Blog: "Wir befinden uns im Anfangsstadium unvorhergesehener Innovationen und Tranformationen im Bereich der Bezahlprozesse für Konsumenten. Ein eigener Markt für digitale Portemonnaies ist der nächste Schritt." Dabei sei noch nicht einmal klar, wie man "Digital Wallet" definieren könne. Manchmal werde es schlicht mit "digitaler Bezahlung" gleichgesetzt.
Carrington schlägt dagegen folgende Begriffsbestimmung vor: "Ein Digital Wallet ist ein elektronischer Service – zugänglich über das Web oder über eine mobile Applikation –, mit dem verschiedene Bezahlprozesse unterschiedlicher Provider durchgeführt werden können. Außerdem lassen sich damit andere Retail-Aktionen wie Sonderangebote, Coupons, Loyalitätsprogramme, elektronische Rechnungen oder Produktinformationen verbinden."