Anwender-Rabatt für Innovationsrisiko

Kapitalmarkt entdeckt Open-Source-Start-Ups

27.01.2006
Von Dorothea Friedrich

Hier sind Kooperationen mit großen IT-Anbietern sowie langfristig orientierte Investoren gefragt. Die steigende Zahl von Installationen und Referenzen führt zu einer Stabilisierung der Open-Source-Firmen und einem schnellen Lerneffekt, so dass Experton für die kommenden zwölf bis achtzehn Monate von einer weiteren Verbesserung der angebotenen IT-Lösungen und einem höheren Kundennutzen für IT-Anwender ausgeht.

Venture-Capital für Open-Source-Firmen

Der Erwerb von Open-Source-Unternehmen durch strategische Käufer (Novell kaufte Ximian und Suse, Gluecode ging an IBMIBM, Red Hat erwarb Netscape Enterprise Server Software) hatte positive Auswirkungen auf den gesamten Markt. Venture-Kapital-Firmen investieren verstärkt in Open SourceOpen Source Start Ups aus den Bereichen Datenbanken, Applikationen, Infrastruktur und Networking. Alles zu IBM auf CIO.de Alles zu Open Source auf CIO.de

Diese Firmen zeichnen sich durch eine Reihe von Eigenschaften aus, die bei den Open Source Start Ups der Jahre 1997-2001, der so genannten Generation Open Source 1.0, nur im geringen Umfang vorhanden waren. Dazu gehören:

- branchenerfahrene Management-Teams,
- enge Orientierung an Kundenanforderungen, beispielsweise im Hinblick auf kosteneffiziente Lösungen, Infrastrukturen und Integration,
- frühzeitige Kooperationen mit strategischen Partnern,
- professionelles Produkt-Management. Dazu zählt Experton eine abgestimmte Release-Politik, die Integration der eigenen Software in marktbeherrschende Lösungen oder Plattformen sowie umfangreiche Service- und Supportangebote,
- auf Wachstum ausgelegte Finanzierung durch Venture Capital-Firmen

Preis- und Technologie-Vorteile

Die Venture-finanzierten Unternehmen verfügen nach Ansicht von Carlo Velten, Senior Advisor der Experton Group, gegenüber ihren etablierten Wettbewerbern nicht nur über Preis-, sondern oft auch über technologische Vorteile.

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