Retail IT


Ade Strich-Code, hallo RFID

Karstadt setzt im Verkauf auf RFID

19.09.2007
Von Alexander Galdy
Karstadt setzt nach eigenen Angaben als erster Einzelhändler die Radiofrequenz-Technik (RFID) im Verkauf ein. RFID-Chips sollen langfristig komplett den Strich-Code ersetzen. Die Warenhaus-Kette erhofft sich davon Einsparungen in Millionenhöhe. Die Kosten sind noch nicht bezifferbar, sollen aber vergleichsweise gering ausfallen.

Noch werden die Funk-Etiketten nur in der Herrenabteilung der Düsseldorfer Filiale eingesetzt. Und dort auch nur im Bereich Jeans-Bekleidung und "modern Man". Konzern-Chef Peter Wolf kündigte aber bereits an, dass ab Herbst 2008 alle Abteilungen für Herrenmode mit den neuen RFID-Chips ausgestattet werden sollen.

Aufwändige Jahresinventur entfällt

Vom Einsatz der Funk-Technologie verspricht sich Karstadt einiges: Preis- und Sortimentsänderungen sollen mit RFID schneller umgesetzt werden. Die aufwändige Jahresinventur soll bald der Vergangenheit angehören.

Ein an den Kleidungsstücken angebrachtes Etikett mit Mikro-Chip und Antenne meldet den aktuellen Lageort. In Echtzeit soll das System den Mitarbeitern des Warenhauses einen Überblick über verfügbare Textilien im Regal und die Reserven im Filial- sowie Nachschublager verschaffen.

Über die Radiowellen wird zumindest theoretisch der exakte Standort jedes einzelnen Produkts übermittelt. Falsch einsortierte Ware soll mithilfe von RFID-Scannern leichter und schneller entdeckt werden.

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