Nach Datenskandalen
Kaum Schutz vor internem Datenklau
Am Geld soll’s nicht scheitern: 56 Prozent von rund 350 weltweit Befragten aus der Finanzbranche berichten in einer Studie des Beraters Deloitte, sie verfügten dieses Jahr über höhere IT-Sicherheitsbudgets als 2009. Die Autoren der "2010 Financial Services Global SecuritySecurity Study" sprechen von einer "gesichtslosen Gefahr" ("The faceless threat"), der BankenBanken und VersicherungenVersicherungen ausgesetzt seien. Entscheider wollen der anonymen Bedrohung vor allem mit Identity- und Access-Management begegnen. Alles zu Security auf CIO.de Top-Firmen der Branche Banken Top-Firmen der Branche Versicherungen
Insgesamt 51 Prozent der Versicherungen und 44 Prozent der Banken nennen den Kauf von Identitäts- und Zugangs-Management-Tools als oberste Priorität. Außerdem wollen sie verstärkt in Data Loss Prevention investieren (Versicherungen: 32 Prozent, Banken: 25 Prozent).
So "gesichtslos" scheint die Gefahr jedoch gar nicht zu sein. Immerhin suchen die Befragten in punkto DatenschutzDatenschutz eher intern als extern nach Missetätern. Insgesamt nur gut jeder Dritte (34 Prozent) traut sich zu, interne Angriffe abwehren zu können. Geht es um externe Attacken, zeigt sich mehr als jeder Zweite (56 Prozent) zuversichtlich. Alles zu Datenschutz auf CIO.de
"Die Unternehmen erkennen langsam, welche Bedeutung Informationssicherheit für das Business hat", kommentiert Deloitte-Analyst Adel Melek. Allerdings: Von strategischer Bedeutung kann bisher wohl kaum die Rede sein. Melek selbst sieht das große Interesse an Identity- und Access-Management denn auch in Negativ-Schlagzeilen über Datenskandale begründet. Die Unternehmen haben schlicht Angst um ihren Ruf.