Bei der Deutschen Leasing gibt es demnächst keinen IT-Vorstand mehr. Philippe De Geyter verlässt das derzeit vierköpfige Führungsgremium des Konzerns Ende des Jahres. Einen Vorstand mit der Zuständigkeit für Informationstechnologie hat das Unternehmen dann nicht mehr.

Zum Hintergrund war nur zu erfahren, De Geyter habe die IT-Infrastruktur in den vergangenen Jahren erfolgreich weiter entwickelt. Nun sei man auf diesem Gebiet beim "State of the art" angelangt, wie eine Firmensprecherin sagte. Fortan sei das Thema IT nicht mehr eigens auf Vorstandsebene vertreten. Oberster Verantwortlicher dafür ist nun Otto Schmitz, der auch bisher schon als Bereichsleiter Business Technologie bei der Deutschen Leasing arbeitete.

Philippe De Geyter will sich nach Angaben der Deutschen Leasing Gruppe "neuen Herausforderungen stellen". Er war im Vorstand der Gruppe seit dem Jahr 2001 für Informationstechnologie verantwortlich. Vor dem Publikum der Hamburger IT-Strategietage hatte De Geyter sich im Februar 2010 als kritischer Befürworter von Cloud Computing präsentiert.

Der studierte Systemanalytiker und Betriebswirt hatte vor seiner Tätigkeit bei der Deutschen Leasing 15 Jahre auf leitenden Positionen für die Citigroup gearbeitet. Zuletzt berichtete er als Mitglied des Management Committee Operations / Technology direkt an den Vorstandsvorsitzenden der Citibank Nordeuropa. Philippe De Geyter arbeitete außerdem für die für den Datenaustausch zwischen Geldinstituten zuständige Swift im belgischen La Hulpe und für die Chase Manhattan Bank in Antwerpen.