Ein "Super-Trend" tut sich schwer

Kein Run auf Desktop-Virtualisierung

08.06.2010
Von Hartmut  Wiehr

Warum sich viele Unternehmen noch zurückhalten

Wenn man den Anwendern bei Desktop-Virtualisierumg die gleichen Privilegien einräumt, wie sie bei den klassischen Desktop-PCs gang und gäbe waren – von eigenen Browser-Plugins, Multimedia-Playern sowie anderer "verdächtiger" Software –, würden sich die meisten Vorbehalte von Geschäftsabteilungen entkräften lassen, meint Mann.

Einige Unternehmen sind nicht bereit, ihre bestehende PC-Hardware aufzurüsten, um die neue Betriebssystem-Version 7 von Windows anzuwenden. Dies könnte zur Popularität von virtuellen Desktops als Alternative beitragen, zumal auch auf dieser Plattform Windows 7 eingesetzt werden kann – allerdings zu erheblich niedrigeren Kosten.

Werden die alten PCs mit einem Server, der mit einem neuen Betriebssystem ausgestattet ist, verbunden und als virtuelle Desktops mit zentral abgelegten Images benützt, kann sich die Lebenszeit der Altgeräte um mehr als das Doppelte erhöhen.

Immer wieder wird darüber gerätselt, warum sich die letztlich schon seit einem Jahrzehnt bekannte Desktop-Virtualisierung nicht durchsetzen konnte. Laut einer Umfrage, die Enterprise Management Associates (EMA) letztes Jahr unter IT-Managern durchgeführt hat, sind es vor allem menschliche Faktoren, die der Ausdehnung von Desktop-Virtualisierung entgegen stehen. Als die drei Hauptgründe wurden genannt: Mangel an Wissen und Virtualisierungs-Skills, interne politische Gründe und zu wenig IT-Mitarbeiter.

Unternehmen und Organisationen, die derzeit unter besonders strengen Budget-Restriktionen zu leiden haben wie BankenBanken, Krankenhäuser, Schulen oder Behörden sind laut EMA am aufgeschlossensten für Desktop-Virtualisierung. Ihre Motivation dürfte vor allem in der längeren Auslastung bestehender Desktop-Infrastrukturen bestehen. Top-Firmen der Branche Banken

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