Disaster Recovery as a Service
Keine Cloud-Killer-Applikation
Datenverlust und Applikations-Störfälle sind zwar nicht Unternehmensalltag, aber keineswegs so selten, wie es sich der CIO wünschen würde. Nach der aktuellen Studie „Insights: Data Protection and the Cloud 2011“, die das unabhängige britische Marktforschungsunternehmen Coleman Parkes Research im Auftrag von CA-Technologies durchführte, verzeichneten im letzten Jahr 94 Prozent der Unternehmen Vorfälle, die zu – zumindest vorübergehendem – Datenverlust führten.
Nur ein Drittel für den Notfall gerüstet
Die Ursachen dafür sind vielfältig: 79 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland verzeichneten Störungen im IT-System – dem häufigsten Fall des Datenverlustes – zum Beispiel im Netzwerk, beim Speichern oder durch Software-Defekte. Andere immer wiederkehrende Gründe für Störungen waren Angriffe auf die IT von außen (bei 57 Prozent der Unternehmen) sowie menschliches Versagen oder fehlerhafter Umgang durch die Belegschaft (43 Prozent).
Obwohl es vergleichsweise häufig zu Datenverlusten kommt, setzen bisher nur wenige Unternehmen angemessene Wiederherstellungssysteme ein. Lediglich 35 Prozent der befragten deutschen Unternehmen gaben an, über ein vollständiges und umfangreiches Konzept für die Datenwiederherstellung zu verfügen, mit dem sie im Notfall ihre Daten schützen können. Hauptgründe für eine mangelhafte Data-Recovery-Planung lagen in einem unzulänglichen Support sowie fehlender Unterstützung durch die Geschäftsführung (63 Prozent). Jedes dritte Unternehmen sieht das zu geringe Budget als wichtige Ursache für mangelhafte Data-Recovery-Pläne.
Die Studie basiert auf einer Online-Befragung, an der europaweit 1.987 Unternehmen im Mai 2011 teilnahmen. Durchgeführt wurde die Untersuchung vom britischen Marktforschungsunternehmen Coleman Parkes Research. Beteiligt haben sich Firmen aus den Ländern Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Niederlande, Norwegen, Russland, Schweden und Spanien. Aus Deutschland waren 200 Unternehmen dabei.