IDC-Studie zum Print Management
Keiner traut sich an die Druckkosten ran
Print Management und Document Solutions fristen in deutschen Firmen ein Schattendasein. Der Großteil der IT-Chefs befasst sich damit nicht. Nur 18 Prozent nutzen Druck-Management, weitere acht Prozent planen es. Einheitliche Prozesse für die Dokumentenverarbeitung - was unter Document Solutions zu verstehen ist - gibt es sogar nur in elf Prozent der Firmen. Weitere fünf Prozent beabsichtigen die Einführung.
- Print Management kaum verbreitet
Nur eine Minderheit der Unternehmen nutzt Print Management oder Document Solutions. - Wartung und Helpdesk am wichtigsten
IDC zählt eine lange Liste von Maßnahmen zum Print Management. Die wichtigsten sind Bedarfsanalyse, Druckstrategie und Geräte-Management. Bei den Unternehmen stehen indes Wartung und Helpdesk an vorderster Stelle. - Planvoll archivieren
Document Solutions setzen die meisten Unternehmen um, indem sie die Digitalisierung und Archivierung strategisch angehen.
Viel Geld lasse sich mit den beiden Konzepten ohnehin nicht sparen, meinen viele CIOs. Außerdem gaben sie fehlende Unterstützung der Geschäftsleitung oder Mangel an Mitarbeitern als Grund für ihre Zurückhaltung an.
Matthias Kraus vom Beratungsunternehmen IDC hat für die Studie "Print Management and Document Solutions - das unterschätzte Potenzial? Status Quo und Trends in Deutschland 2009" IT-Führungskräfte aus mehr als 500 Firmen unterschiedlicher Branchen und Größen befragt. Zusätzliche tiefer gehende Interviews hat er mit 151 von ihnen geführt, die Print Management oder Document Solutions schon einsetzen oder dies in den nächsten ein bis zwei Jahren planen.
Die Firmen, die Print Management einsetzen, tun das vor allem, weil sie damit Geld sparen wollen. Entgegen den Befürchtungen der Verweigerer stießen die meisten bei der Umsetzung nicht auf größere Hürden. Fehlende Akzeptanz in der Führungsetage oder bei den Mitarbeitern spielt offenbar kaum eine Rolle. Allerdings stellte fast ein Viertel der IT-Manager eine gewisse Bequemlichkeit bei den Anwendern fest, die die Umsetzung hemmte. Einer von fünf CIOs beurteilt die Implementierung im Nachhinein als zu aufwendig.