Europas Top-Arbeitgeber

Kommt Porsches Image unter die Räder?

22.06.2009
Von Karsten Langer

Anders präsentiert sich das Bild bei den Ingenieuren: Dort teilen sich BMW und Siemens den fünften Rang, Volkswagen folgt auf Platz 12, Porsche auf Platz 13 und Bosch auf Platz 15. Trotz der Korruptionsaffäre rückte Siemens von Platz acht auf Platz fünf vor. Insgesamt sind zehn deutsche Unternehmen unter den 50 bestplatzierten Toparbeitgebern der Ingenieure 2009, das sind immerhin 20 Prozent. Neueinsteiger sind Audi auf Rang 29, BASF auf Rang 45 und Lufthansa Technik auf Rang 50.

Große Einkommensunterschiede in den europäischen Ländern

Es mag für Unternehmen viele gute Gründe geben, Teile der Fertigung oder Entwicklung ins Ausland zu verlagern. Eines der schlagenden Argumente für einen solchen Schritt ist mit Sicherheit das Einkommensgefälle innerhalb Europas.

Besonders ausgeprägt ist diese Tendenz bei den Ingenieuren. Die Trendence-Studie zeigt, dass etwa Schweizer Ingenieure mit einem erwarteten jährlichen Durchschnittsgehalt von 49.921 Euro mehr als fünfmal mehr Geld erwarten als ihre Kollegen aus Rumänien oder Polen, die sich mit einem Salär von 9332 beziehungsweise 9345 Euro zufriedengeben.

Dicht hinter dem Spitzenreiter Schweiz folgen die angehenden Ingenieure aus Dänemark, die im Schnitt 49.151 Euro Einstiegsgehalt pro Jahr erwarten, auf Platz drei Norwegen mit 43.524 Euro und auf Platz vier Deutschland mit 40.689 Euro.

Im Verhältnis erstaunlich günstig zu haben sind Ingenieure in Schweden, Belgien, den Niederlanden, Spanien und Frankreich. Ein Ingenieur in Belgien gibt sich mit 25.664 Euro im Jahr zufrieden, in Spanien müssen Arbeitgeber mit einem zu zahlenden Salär von 18.286 Euro rechnen. Noch günstiger verkaufen sich die Tüftler in Portugal: Dort wird mit lediglich 14.109 Euro pro Jahr gerechnet.

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