Consultant-News


Neue Aufgaben

Komplexe Projekte mischen IT-Dienstleister auf

04.08.2016
Von Christian Steeg
Die Zeiten, in denen Unternehmen ihren Ad-hoc-Bedarf an externen Ressourcen über die Anfrage bei mehreren Anbietern bewältigten, sind vorbei. Die Anforderungen an externe Dienstleister in punkto Verfügbarkeit steigen.
  • Digitale Transformation, beschleunigte Innovations- und Produktentwicklungszyklen sowie teamorientierte, vernetzte Arbeitsweisen brechen bisherige Strukturen auf
  • Der Markt der IT-Dienstleister und Vermittler externer Ressourcen wird sich noch weiter entlang der Kundenanforderungen ausdifferenzieren
  • Personaldienstleister kümmern sich nicht nur um die Vermittlung von IT-Freelancern, sondern übernehmen auch Projektsteuerung und das gesamte Recruitment

Strategische IT-Projekte folgten in vielen Firmen lange Jahre einem festen Muster. Interne IT-Abteilungen planten ihre Projekte mit den Business Consultants oder IT-Beratungshäusern ihres Vertrauens. Für die Umsetzung und den Betrieb dieser Projekte waren meist Inhouse-Koordinatoren mit Hilfe von externen Spezialisten zuständig.

Verteilung der Beratungsumsätze 2014
Verteilung der Beratungsumsätze 2014
Foto: Lünendonk

Die digitale Transformation, beschleunigte Innovations- und Produktentwicklungszyklen sowie teamorientierte, vernetzte Arbeitsweisen brechen diese Strukturen jetzt auf. Seit geraumer Zeit ist der Markt der IT-Dienstleister, speziell wenn es um das IT-Projektmanagement in Bezug auf die Organisation und Planung von externen Ressourcen geht, mächtig in Bewegung.

Dienstleister in Projektorganisation integrieren

Die digitale Umbruchphase ist gekennzeichnet durch komplexe Projekte, die nur noch in disziplinübergreifenden Teams (IT, HR, Marketing oder auch Vertrieb) gemanagt werden können. Um das möglichst professional anzugehen gilt es, externe Ressourcen - wie Business Consultants, IT-Freelancer oder Spezialistenteams von IT-Beratungshäusern anders als bisher in die eigene Projektorganisation zu integrieren.

Neue Kompetenzen müssen auf neue Art und Weise ins Unternehmen integriert werden. Denn das Spezial-Know-how ist Inhouse oft nicht vorhanden, so dass die externe Projektunterstützung zum Dauerzustand wird. Externe Partner müssen mit ihrem Know-how daher dauerhaft verfügbar und integrierbar sein. Soll beispielsweise ein Data Scientist oder ein Cloud-Team für die Dauer eines Entwicklungsprojektes eingekauft werden, müssen bisherige Beschaffungsstrukturen auf den Prüfstand.

Übergangslösungen und Parallelstrategien

Starre Projektplanungszyklen weichen immer stärker flexibel gesteuerten Projekteinheiten, um den rasanten Marktveränderungen Rechnung zu tragen. Daher sollten die Unternehmen künftig stärker auf Übergangslösungen oder Parallelstrategien setzen. Gerade für den Bereich IT-Security, Big DataBig Data oder auch Cloud-Integration kommt es bei projekt- und kompetenzbezogenem Einsatz entscheidend darauf an, wieviel Transparenz der Auftraggeber über die Zusammenarbeit mit dem Dienstleister hat und wie reibungslos ein Externer am Projekt mitwirken kann. Alles zu Big Data auf CIO.de

Zur Startseite