Fach-Applikationen laufen nicht
Linux: Münchens Stadtverwaltung tritt auf der Stelle
Seit Mitte 2004 stellt die Verwaltung in der Isar-Metropole nach einem Stadtratsbeschluss auf Open-Source-Software um. Jetzt laufen Tests mit Vorabversionen des ersten "Limux Basis-Clients“. Außerdem ist unter dem Codenamen "Wollmux“ ein neues Briefkopf- und Vorlagensystem in Arbeit, das auf Open-Office 2 basiert. Wollmux soll nach den Plänen der IT-Verantwortlichen plattformunabhängig auf den aktuellen Arbeitsplätzen ebenso einsetzbar sein wie unter dem künftigen Betriebssystem.
Schwieriger gestaltet sich nach den Worten eines Sprechers das Umstellen der vielfältigen Fach-Software innerhalb der Stadtverwaltung: Weil zu wenige Hersteller plattformunabhängige Software anböten, müssten einige Anwendungen zunächst mittels Terminalserver emuliert werden.
Damit verschiebt sich die Linux-Migration der 14.000 Büro-Arbeitsplätze weiter nach hinten. Zunächst hatten patentrechtliche Probleme für Verzögerungen gesorgt. Außerdem gestaltete sich der Ausschreibungsprozess komplizierter als erwartet, weil die sehr unterschiedlichen Angebote schwer miteinander zu vergleichen waren.
Bis Mitte 2008 soll die Umstellung abgeschlossen sein. Für die Linux-Migration habe sich der Stadtrat entschieden, weil MicrosoftMicrosoft den Support für das derzeit verwendete Betriebssystem einstellt. Alles zu Microsoft auf CIO.de