Studie vergleicht Betriebssysteme
Linux schlägt Windows bei Sicherheitslücken
Die vergangenen zwölf Monate waren der schlimmste Ein-Jahres-Zeitraum in Bezug auf MalwareMalware: Viren, Würmer und Trojaner haben besonders Windows-basierte Computer angegriffen. In über 200 Ländern wurden mehr als zehn Millionen Rechner infiziert. Die Zahl der erfolgreichen Hacker-Angriffe auf permanente Online-Rechner (24/7) in der Zeit von November 2003 bis Oktober 2004 beläuft sich auf fast 240.000. Alles zu Malware auf CIO.de
Fast ein Drittel aller Hacker-Attacken wurden im laufenden Jahr gegen Kleinrechner in privaten Haushalten und im Heimbüro-Bereich geführt. Knapp 60 Prozent richteten sich gegen Kleinunternehmen. Sechs Prozent der Hacker nahmen die Rechner mittlerer Unternehmen ins Visier. Nur 2,5 Prozent brachen in die Rechner von Großunternehmen und Organisationen ein.
Die Studie enthüllt, dass Linux das am häufigsten von Hackern angegriffene 24/7-Online-Betriebssystem geworden ist. Fast zwei Drittel der gesamten digitalen Attacken hatten ein Linux-System als Ziel. Das sind mehr als 150.000 erfolgreiche Angriffe. Die Anzahl der Attacken gegen Windows-Systeme aller Versionen blieb mit etwa 60.000 konstant. Das sind rund ein Viertel aller digitalen Einbrüche.
Hacker lieben Windows
In scharfem Kontrast dazu nahm die Zahl der in Mac OS X oder BSD eingedrungenen Hacker ab. Nicht mal fünf Prozent (absolut gut 11.000) der Attacken wendeten sich gegen eines der beiden Betriebssysteme.
Betrachtet man nur Rechnerumgebungen von Behörden und Regierungen in den vergangenen zwölf Monaten, so ist Windows mit rund 58 Prozent das am häufigsten "gehackte" Betriebssystem. Linux schneidet mit knapp einem Drittel aller Attacken etwas besser ab. Doch nicht einmal zwei Prozent aller Hacker-Übergriffe gelangen bei BSD und Mac OS X. Vor einem halben Jahr lagen im Behörden-Segment Windows-Systeme noch klar hinter Linux. BSD und Mac OS X hingegen zeigen sich unverändert resistent.