Studie vergleicht Betriebssysteme
Linux schlägt Windows bei Sicherheitslücken
Die jüngere Malware hat vor allem bei Windows-basierten Umgebungen Schaden angerichtet. Systeme unter Linux, BSD und Mac OS X hingegen hielten sich hier relativ schadlos. Legt man den wirtschaftlichen Schaden aufgrund von Malware (inklusive MyDoom, NetSky, SoBig, Klez und Sasser) in den vergangenen zwölf Monaten zugrunde, so schneidet Windows klar am schlechtesten ab. Das hängt aber nach mi2g damit zusammen, dass der Großteil von sich massenhaft ausbreitender Malware speziell für Windows geschrieben wurde.
Milliardenschäden
Die Berater schätzen, dass der weltweite wirtschaftliche Gesamtschaden aufgrund von Hackern zwischen 100 und 125 Milliarden US-Dollar liegt. Darin sind nicht die Schäden durch Würmer, Viren und Trojaner enthalten. Deren Schadenssumme siedelt mi2g zwischen 166 und 200 Milliarden Dollar an. In den geschätzten Schadenssummen sind die Kosten durch Helpdesk-Aufwand, Überstunden, Notfalldienste, geschäftliche Ausfälle, Leitungsblockierung, Produktivitätseinbußen, System-Wiederherstellung, neue Zeiteinteilungen durch das Management und Software-Upgrades enthalten. Wo es möglich war, wurden auch die Schäden durch Diebstahl geistigen Eigentums (IPR, intellectual property rights) und Haftungsansprüche durch Kunden oder Lieferanten berücksichtigt.
"Immer mehr Einzelanwender, Behörden und Unternehmen wechseln zu den Betriebssystemen Mac OS X oder BSD", so mi2g-CEO D.K. Matai. Er sieht bereits einen Paradigmenwechsel unter den IT-Verantwortlichen. "Die viel beschäftigten Anwender haben nicht die Zeit, sich mit zahlreichen Linux-Varianten zu beschäftigen oder auf Microsofts "Longhorn" zu warten, da XP sich in vielen aufgezeichneten Beispielen als Stolperstein erwiesen hat."
Die Autoren untersuchten für die Studie " The world's safest computing environment" Rechner in vier verschiedenen Kategorien: (a) private Haushalten und Heimbüros (ohne separate Firewall); (b) Kleinunternehmen mit einem Umsatz von unter sieben Millionen Dollar pro Jahr (mit separater Firewall); (c) mittlere Unternehmen mit einem Jahresumsatz zwischen sieben und 40 Millionen Dollar (mit separater Firewall und einer Basisausführung einer Intrusion Detection); (d) größere Unternehmen und Organisationen (auch Regierungsbehörden) mit über 40 Millionen Dollar Jahresumsatz (mit mehreren Firewall-Schichten, fortgeschrittener Intrusion Detection und eigenem IT-Sicherheitspersonal).
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