Wie Unternehmen Personalplanungs-Strategien umsetzen

Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel

Christiane Pütter ist Journalistin aus München.
Interne Treiber des Workforce Planning.
Interne Treiber des Workforce Planning.
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Was die organisatorischen Fragen betrifft, so versammeln sich in BiC-Firmen Personaler und Linienmanager öfter als in anderen Unternehmen am selben Tisch, um gemeinsam die dringendsten Probleme zu besprechen. Dabei geht es um Fragen wie: Wie viele Mitarbeiter brauchen wir zur Umsetzung der Geschäftsstrategie in einem, drei und fünf Jahren an welchen Standorten? Wie finden und rekrutieren wir diese Mitarbeiter? Einer der Studienteilnehmer spricht von der Notwendigkeit, angesichts des Fachkräftemangels proaktiv zu handeln.

Damit zeigt die Analyse einen Mega-Trend auf: Die verschiedenen Abteilungen innerhalb eines Unternehmens müssen sich immer öfter an einen Tisch setzen. Dass die IT mit den Fachabteilungen zusammenarbeiten muss, ist akzeptiert. Nun fordern die Studienteilnehmer das auch für die Personalplanung. Diese sei nicht nur Sache von HR, sondern auch von Fach- und Finanzabteilungen - Konflikte um Geld, Verantwortung und Kompetenzen dürften programmiert sein.

Wissen und Erfahrung bewahren

Aberdeen wollte außerdem von allen Firmen wissen, worin sie die Treiber für Workforce Planning sehen. Wichtiger noch als der eigene interne Bedarf (29 Prozent der Nennungen) ist das Bewusstsein, mit anderen Unternehmen um Fachkräfte zu konkurrieren (62 Prozent). Nicht zuletzt spielen der demografische Wandel (26 Prozent) sowie Markt- und Branchenveränderungen (24 Prozent) eine Rolle.

Als wichtigstes Ziel einer strategischen Personalplanung gilt die Bindung der bestehenden Belegschaft (37 Prozent). Außerdem sollen der Verlust von Wissen und Erfahrung vermieden sowie die Karriereplanung der Mitarbeiter verbessert werden (je 24 Prozent). Jeder Fünfte nennt zusätzlich aktuelle und erwartete Veränderungen der Job-Rollen.

Aberdeen hat zudem erfragt, was Workforce Planning blockiert. Knapp jeder zweite Befragte (48 Prozent) beklagt eine zu kurzfristige Sicht innerhalb seiner Firma. Finanzielle und personelle Engpässe werden erst mit deutlichem Abstand angeführt (23 Prozent und 21 Prozent).

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