Kommentar
"Mehr Aufwand, als Anbieter zugeben"
Den Kern praktisch jeder ILM-Definition bildet das so genannte Tiered StorageStorage: Daten werden nach Relevanz klassifiziert und wichtigere Informationen auf höherwertigen Speichermedien gespeichert. Weniger wichtige Information landen auf weniger hochwertigen Medien. Alles zu Storage auf CIO.de
Doch wie sieht die Marktrealität hinter ILM aus? Zurzeit fällt vor allem Folgendes auf:
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Nach IDC-Umfragen und Interviews tätigen einerseits die meisten Anwenderkunden offensichtlich noch keine Investitionen in "so etwas" wie ILM.
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Andererseits investieren viele Unternehmen in Projekte, die ganz nach ILM klingen - sie werden nur nicht so genannt.
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Größere ILM-Projekte erfordern fast immer Beratung und Integrationsunterstützung von außen.
Der letzte Punkt erklärt, warum einige IT-Anbieter bei ihren Go-to-Market-Strategien mit ILM Enttäuschungen hinnehmen mussten. Denn eine ILM-Strategie erfordert einen sehr viel höheren Serviceaufwand, als die meisten IT-Anbieter zugeben wollen.
Zu den Firmen, die bislang ILM am stärksten forcieren, zählen technologieorientierte Unternehmen wie EMC, HPHP oder Sun (über den Storagetek-Kauf). Wie die Investitionen von EMC in ihre Serviceorganisation und die kürzlich erfolgte Einführung des ILM Professional- Services-Angebots von HP zeigen, ist Anbietern bewusst, wie wichtig Services beim Verkauf von ILMKommentar Lösungen sind. Ob ihre Vertriebsmannschaften auch entsprechend ausgebildet und motiviert sind, viele ILM-Projekte - mit längeren Verkaufszyklen - zu verkaufen, steht allerdings auf einem anderen Blatt. Alles zu HP auf CIO.de