Deutscher IT-Outsourcing-Markt mit dynamischen Wachstum

Mehr Auslagerungen und weniger Kosten

06.11.2006
Von Tanja Wolff
27 Prozent der deutschen Firmen wollen 2007 aktiver beim IT-Outsourcing werden. Das sind 17 Prozent mehr als noch in diesem Jahr. Der wichtigste Wachstumstreiber bleibt der Wunsch nach Kostenersparnis. Das ist das Ergebnis einer Studie des Markforschungsunternehmens Gartner.

Der Untersuchung zufolge wird der Markt in den nächsten vier Jahren von 12,1 Milliarden (2006) auf 18,3 Milliarden Euro (2010) ansteigen. Das entspricht einem durchschnittlichen Wachstum von 8,6 Prozent.

70 Prozent der deutschen IT-Leiter wollen mit OutsourcingOutsourcing Kosten sparen. Zu den wichtigen Gründen zählen außerdem die Fokussierung auf das Kerngeschäft und die Möglichkeit, Mitarbeiter für strategischere Aufgaben einzusetzen. Alles zu Outsourcing auf CIO.de

Trotz der verstärkten Zuwendung zum Outsourcing verfügen nur 35 Prozent der Unternehmen über eine entsprechende Strategie. "Viele Unternehmen in Deutschland wollen in den nächsten Jahren neue Outsourcing-Projekte starten oder in bestehende investieren. Im Vordergrund stehen dabei allerdings meist sehr taktische Ziele wie kurzfristige Kostenersparnis", sagt Gartner-Analyst Gianluca Tramacere.

Die eher taktische Ausrichtung wird auch durch den Vergleich zu den anderen europäischen Ergebnissen belegt. Zwar nennen 53 Prozent der Befragten den Punkt Kostenkontrolle aus Motivation für das Sourcing. Doch beinahe ebenso viele begründen ihre Auslagerungen mit dem Gewinn von Flexibilität und der Beschleunigung der Geschäftsprozesse. Das spielt in Deutschland lediglich für 42 Prozent eine Rolle.

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