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Mercedes-Benz nutzt Smart Watch für optimale Prozesse

Bernd Reder ist freier Journalist und Autor mit den Schwerpunkten Technologien, Netzwerke und IT in München.
Mercedes-Benz hat Mitarbeiter in Logistikzentren mit Industrial Smart Watch ausgestattet. Dadurch laufen Prozessen schneller und fehlerfrei ab.
Mitarbeiter von Mercedes-Benz in den Logistikzentren in Fürth, Köln, Hannover, Mainz und Reutlingen sind mit Industrial Smart Watches von Nimmsta ausgestattet.
Mitarbeiter von Mercedes-Benz in den Logistikzentren in Fürth, Köln, Hannover, Mainz und Reutlingen sind mit Industrial Smart Watches von Nimmsta ausgestattet.
Foto: Nimmsta

Auf eine neue Grundlage hat Mercedes-BenzMercedes-Benz im Logistikzentrum in Fürth das Kommissionieren von Teilen gestellt. Allein im Kleinteilelager (KTL) sind über 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf drei Ebenen tätig. Pro Tag gehen bis zu 35.000 Bestellungen von den rund 550 Kunden ein, zum Teil Eilaufträge mit hoher Priorität. Top-500-Firmenprofil für Mercedes-Benz Group AG

Um die Logistikprozesse zu optimieren, stattete Mercedes-Benz die Beschäftigten mit Industrial Smart Watches von Nimmsta aus. Bereits die Resonanz des Testlaufs fiel positiv aus: "Eine Welle der Begeisterung kam auf, als die Smart Watches in der Testphase von jeweils fünf Personen getestet wurden", sagt Martin Schmidt aus dem Bereich Ablaufsteuerung von Mercedes-Benz. "Die positive Rückmeldung verbreitete sich wie ein Lauffeuer, so dass schnell jeder Mitarbeiter im KTL und im Mittelteilelager mit einer Nimmsta-Watch ausgerüstet war."

Mehr Aufträge gleichzeitig bearbeiten

Im Rahmen des Multi-Order-Pickings kommissionieren die Fachleute bei Mercedes-Benz parallel fünf Aufträge. Zuerst rüsten sie Behälter A bis E vor. Das heißt der Behälter A und der entsprechende Code werden kombiniert.

Die Smart Watch informiert den Nutzer, in welchem Fach sich welche Teile befinden und ob er über die Uhr Nachschub anfordern muss.
Die Smart Watch informiert den Nutzer, in welchem Fach sich welche Teile befinden und ob er über die Uhr Nachschub anfordern muss.
Foto: Nimmsta

Anschließend erhält der Mitarbeiter auf der Smart Watch Informationen zum Lagerplatz, der Entnahmemenge und in welchem Behälter die Artikel kommissioniert werden sollen. Tritt ein Fehler beim Scannen auf, gibt die Uhr auf dem Display eine Fehlermeldung aus. Diese muss der Mitarbeiter über das Touch Display oder den Trigger bestätigen.

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Zusätzlich lenken visuelle und akustische Signale die Aufmerksamkeit des Mitarbeiters auf den Fehler. Dieser mehrstufige Feedback-Prozess reduziert die Zahl der Fehlgriffe und erhöht die Präzision des Kommissionierungsvorgangs.

Nachschub anfordern

Über die Smart Watch können Nutzer außerdem mitteilen, wenn ein Lagerfach neu befüllt werden muss oder die verfügbare Menge von Waren nur für eine Teillieferung ausreicht.

Allein im Kleinteilelager von Mercedes-Benz in Fürth laufen täglich bis zu 35.000 Bestellungen auf, etliche davon mit hoher Priorität.
Allein im Kleinteilelager von Mercedes-Benz in Fürth laufen täglich bis zu 35.000 Bestellungen auf, etliche davon mit hoher Priorität.
Foto: Nimmsta

Hilfreich aus Sicht der Mitarbeiter von Mercedes-Benz ist außerdem, dass sie bei der Arbeit beide Hände frei haben. Zudem erfasst die Smart Watch auch schwer lesbare Barcodes. Das wiederum spart viel Zeit. Seit der Umstellung laufen alle Prozesse schneller und reibungsloser, so Martin Schmidt. Nimmsta zufolge erhöht sich durch die Uhr die Effizienz von Picking-Prozessen um bis zu 50 Prozent.

Mittlerweile setzt Mercedes-Benz die Industrial Smart Watches des Anbieters aus München nicht nur in Fürth ein, sondern auch in den Logistikzentren in Köln, Hannover, Mainz und Reutlingen.

Mercedes-Benz | Optimierte Logistikprozesse
Branche: AutomobilAutomobil
Use Case: Schnelleres und fehlerfreies Kommissionieren von Waren
Lösung: Einsatz von Industrial Smart Watches im High-Performance-Picking
Partner: Nimmsta Top-Firmen der Branche Automobil

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