Firmen mit Defizit bei regelmäßigen Software-Checks
Milliardenschäden durch obsolete Applikationen
Unternehmen haben in der Regel keine Möglichkeit, den Return on Investment (ROIROI) einer Software-Anschaffung zu bestimmen. Zudem gibt es keinen Prozess, mit dem sich lückenlos aufzeichnen lässt, welche Software eingesetzt wird. Des Weiteren ermangeln die Firmen bei existierenden oder neuen Anwendungen eines Systems für deren Qualifizierung und Zertifizierung. Alles zu ROI auf CIO.de
Jede vierte Firma führt einmal im Jahr eine unternehmensweite Software-Prüfung durch, um die Anzahl der im Netzwerk aktiven Applikationen zu ermitteln. 40 Prozent erledigen diese Aufgabe "nach Bedarf". Rund 13 Prozent checken ihre Software überhaupt nicht.
Unternehmen sind mit dem Erwerb oder der Entwicklung einer neuen Software schnell bei der Hand. Ein Drittel der Befragten spricht von über zehn Entwicklungsprojekten jedes Jahr. Dem entspricht aber nicht ein Bestreben, den Wert der Anwendung nach der Implementierung zu bestimmen. "Dem anderen Ende des Lebenszyklus einer Software wird nur wenig Aufmerksamkeit gewidmet ", sagt Donovan Neale-May vom BPM Forum. Der Alterungszyklus einer Software schreitet unvermindert voran, unabhängig davon, ob sie Wert erzeugt oder nicht. Nur sehr wenige Firmen unterziehen veraltete Anwendungen einer Nützlichkeitsprüfung.
Teure Altlasten-Software
Ohne geeignete Kontrollmechanismen werden zu viele unnütze Applikationen weiterhin im Unternehmensnetzwerk gepflegt. 70 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass sie redundante, mangelhafte oder obsolete Software im Netz halten.
Diese überflüssigen Arbeiten kommen die Unternehmen teuer zu stehen: Ein Drittel der Verantwortlichen schätzt, dass nicht notwendige Anwendungen fünf bis 15 Prozent des IT-Budgets verbrauchen. Ein knappes Viertel spricht sogar von mehr als 15 Prozent. Dabei sind Prozesse, um veraltete Software zu entfernen, eine Rarität. Knapp drei Viertel der IT-Entscheider sagt, dass es dafür keinen adäquaten Prozess gebe.