Vorwurf der Steuerhinterziehung
Millionen-Strafe gegen Amazon in Italien
Italien hat gegen AmazonAmazon wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung eine vorläufige Geldstrafe von 121 Millionen Euro verhängt. Die zuständige Polizeibehörde in Mailand begründete dies mit den Ergebnissen von Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. Alles zu Amazon auf CIO.de
Demnach habe Amazon hohe Summen an der Steuer vorbeigeschleust, indem Versandaufträge über ein ausgeklügeltes System an Subunternehmen vergeben wurden. Damit verbunden sei die systematische Ausbeutung von Arbeitskräften.
Die Summe wurde nach Angaben der Behörden über eine sogenannte Notfallverordnung beschlagnahmt. In der Mitteilung ist von einem "komplexen Steuerbetrug" die Rede, der sich daraus ergebe, dass der Endbegünstigte einen "illegalen Rechnungsmechanismus für rechtlich nicht existierende Vorgänge gegen die Vereinbarung fiktiver Beschaffungsverträge für die Bereitstellung von Arbeitskräften nutzt".
Die Höhe der Strafe dürfte dem US-Konzern nicht viel ausmachen: Allein im letzten Quartal des Vorjahres machte der Handelsriese einen Gewinn von mehr als zehn Milliarden Euro. (dpa/rs/pma)