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Digitale Krankenakten

Mit flexibler IT vom Krankenhaus zum Service Provider

15.08.2006
Von Oliver Weiss/CW at

"Mit der Konsolidierung auf einer multiprotokollfähigen Plattform ist die Verwaltung deutlich einfacher geworden. Dem Network Appliance-Speicher ist es egal, ob er mit Windows- oder Unix-Servern kommuniziert, so dass wir flexibel bei der Ausrichtung des Datenzugriffs und der Wahl der Applikationen sind. Zudem haben wir das Backup und Disaster Recovery elegant gelöst. Alle Backup-Daten werden in Eisenstadt konzentriert, so dass wir auch die Datensicherung der Außenstellen zentral unter Kontrolle haben", so Inzinger.

Sicherheit durch Speicherkonzept

Das mehrstufige Konzept mit remoter Snapshot-Spiegelung für Backup und Disaster Recovery, synchronem Datenspiegel des Hauptspeichers, Zentralarchiv und Auslagerung der Backups auf Tape knüpft ein engmaschiges Sicherheitsnetz für die elektronische Patientenakte und die Applikationen sowie Datenbanken, die sie ermöglichen. So setzt das neue Visiten-Management, das Ärzten ergonomischen Zugriff auf Patientendaten gibt, einen schnellen und zuverlässigen Datenservice von stabilen Speichern voraus. Über die bestehenden Funknetze werden die Ärzte direkt am Bett des Patienten die Informationen aus der Akte wie Röntgenbilder, Laborergebnisse oder Krankheitsverlauf abrufen können.

Für die Archivierung kommt eine Lösung der Innsbrucker Firma Synedra zum Zug. Synedra AIM ist eine Archivlösung für sämtliche patientenbezogenen Daten einer Gesundheitseinrichtung. Sie integriert Daten aller Fachrichtungen wie Pflege oder Labor, aber auch digitales Bildmaterial, das in PAC-Systemen verwaltet wird. PAC steht für Picture Archiving and Communications und sorgt für die netzwerkgestützte Bereitstellung archivierter Bilder wie etwa Röntgenaufnahmen oder Laboranalysen. Hinzu kommen Audio- und Videodaten. Als Zentralarchiv für die Multimediadaten dient der Sekundärspeicher Nearstore in Verbindung mit der Software Snaplock ComplianceCompliance. Diese sorgt per Mausklick dafür, dass auf Festplatten gespeicherte Daten auf einen vordefinierten Zeitraum weder verändert noch gelöscht werden können. Die Aufbewahrungsfrist für Dokumente beträgt in Österreich 30 Jahre, für Bilddaten sind es zehn Jahre. Alles zu Compliance auf CIO.de

"Mit dieser Lösung können wir die gesetzlichen Vorschriften erfüllen und profitieren von den Vorteilen eines Festplattenspeichers. Wir können sicher sein, dass die Daten schnell und zuverlässig bereitgestellt werden und auf Jahrzehnte hinaus exakt wie abgelegt abrufbar sind. Die Speicher sind hoch skalierbar, so dass wir auf das prognostizierte Datenwachstum von zehn TB jährlich vorbereitet sind", so Inzinger.

Darüber hinaus ist das Rechenzentrum mit der neuen Storage-Struktur so flexibel, dass nicht mehr nur der eigene Bedarf abgedeckt werden kann: Das Rechenzentrum der Barmherzigen Brüder bietet nun die Möglichkeit, auch als IT Service Provider für externe Gesundheitseinrichtungen auftreten.

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