Chefs zögern noch

Mitarbeiter wollen flexible Arbeitszeiten

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.

Diesen Wunsch befürworten auch drei Viertel der Personalverantwortlichen in den Unternehmen und immerhin noch 46 Prozent der Führungskräfte. Sie sind der Meinung, dass flexible Arbeitsbedingungen ein erfolgskritisches Unternehmensinstrument sind.

Die Gründe für das Angebot flexibler Arbeitszeitgestaltung sind vielfältig: Drei Viertel der Arbeitgeber sind der Meinung, damit die Verweildauer ihrer Angestellten im Unternehmen zu verlängern, 58 Prozent glauben, mit flexibleren Rahmenbedingungen die Mitarbeitermotivation zu erhöhen. Weitere 53 Prozent erhoffen sich zudem Vorteile bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter.

Zwei Drittel der befragten Mitarbeiter gaben an, dass flexible Arbeitszeiten ihre Einsatzbereitschaft für den Arbeitgeber erhöhten. Mit 64 Prozent sind fast zwei Drittel der Meinung, dass sie sich dadurch stärker an den Arbeitgeber gebunden fühlen. Die Hälfte (49 Prozent) empfindet die angebotene Flexibilität als "attraktiv und positiv" bei der Auswahl des Arbeitgebers.

Zwar nehme die Mitarbeiterfluktuation in unsicheren Krisenzeiten tendenziell ab, betont Charles Donkor. "Dennoch ist es unerlässlich, die Mitarbeitermoral zu stärken", weil flexible Arbeitsbedingungen auf dem Bewerbermarkt ein wichtiges Auswahl- und Entscheidungskriterium sein können.

Vorbehalte auf Unternehmensseite

Auch wenn Hewitt-Analyst Donkor von einer Win-Win-Situation für Arbeitgeber und -nehmer spricht: Gegen die Flexibilisierung der Arbeitsbedingungen gibt es auf Unternehmensseite noch Vorbehalte. So glauben 61 Prozent der befragten Unternehmen, dass es durch Flexibilisierung zu einer Abnahme des Arbeitsvolumens der Mitarbeiter komme. Weitere 37 Prozent sind der Meinung, dass sich dadurch ein Defizit an FührungFührung einschleiche und 31 Prozent befürchten, dass sich die Haltung der Mitarbeiter negativ verändert. Alles zu Führung auf CIO.de

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