Bestandsaufnahme zur mobilen Sicherheit

Mobile Schadsoftware: 10 Millionen Dollar Schaden

Friedrich Stiemer ist Inhaber des Redaktionsbüros Text.Talk.Tech.

Weltweit sechs Millionen Menschen in Kontakt mit schädlichen Apps

Die Karte zeigt die Infektionsrate neuer Nutzer.
Die Karte zeigt die Infektionsrate neuer Nutzer.
Foto: Lookout

Zwar hat auch Lookout einen großen Anstieg schädlicher Apps festgestellt, jedoch sollte dem Unternehmen zufolge nicht einfach auf ein parallel gestiegenes Risiko geschlossen werden. Um zu bestimmen, wie groß die Gefahr auf Malware zu treffen wirklich ist, wertet der Hersteller die Daten neuer Nutzer innerhalb der ersten sieben Tage aus und setzt sie ins Verhältnis zu allen Nutzern, die mindestens sieben Tage pro Monat aktiv sind.

Auf Basis dieser Zahlen kommt Lookout zu deutlichen Unterschieden zwischen einzelnen Ländern. So treffen Nutzer in Russland, der Ukraine und China signifikant öfter auf Schadsoftware als die Nutzer in westlichen Industriestaaten. Dabei variiert die Wahrscheinlichkeit einer Gefahr von gerade 0,04 Prozent für japanische bis zu 41,6 Prozent für russische Nutzer. Deutschland liegt in der Gruppe von 0,2-0,4 Prozent, womit die Malware-Gefahr für deutsche Nutzer überschaubar ist.

Neben der Region ist das Nutzungsverhalten der andere risikobestimmende Faktor: Wer Apps außerhalb von vertrauenswürdigen Quellen wie GoogleGoogle Play herunterlädt, ist deutlich eher von Malware betroffen. In absoluten Zahlen geht Lookout davon aus, dass weltweit sechs Millionen Menschen innerhalb der letzten zwölf Monate mit Malware in Berührung gekommen sind. Dieser Wert basiert auf einer Hochrechnung aus den Daten aller Lookout-Nutzer der statistisch signifikanten Länder mit Marktzahlen zu den Android-Nutzern in diesen Ländern. Alles zu Google auf CIO.de

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