Strategie von Motorola Solutions
Motorola nach dem Handy-Desaster
Nach dem Verkauf der Consumer-Sparte an Google will sich die verbliebene Motorola Solutions ganz auf die Business-Welt konzentrieren. Geräte und Software für Retail, Healthcare oder öffentlichen Dienst stehen im Vordergrund, wobei man sich auf der Applikationsseite weitgehend auf Partner verlässt. Die Ernsthaftigkeit der neuen Strategie unterstrich das Unternehmen jüngst durch die Übernahme des britischen Konkurrenten Psion, der sich seinerseits schon seit Jahren von Consumer-Geräten abgewandt hatte.
Zu Motorola gehört schon seit einiger Zeit auch Symbol, dessen Barcode-Scanner noch immer millionenfach die Kassen von klassischen Vor-Ort-Läden, sogenannten Brick-and-Mortar-Geschäften zieren. Wie der Hersteller Ende Juni auf einer Veranstaltung in New York ausführte, will man die Marktposition durch eine neue Phalanx von Geräten für den HandelHandel weiter stärken. Top-Firmen der Branche Handel
IT soll helfen, Kunden effektiver zu beraten
Die Klammer, die die neuen Geräte miteinander verbindet, ist das Bemühen, die Mitarbeiter in den Retail-Geschäften so auszustatten, dass sie effektiver – und offensiver – die Kunden beraten und zu einem Kaufabschluss führen können. In New York wurde erstmalig das sogenannte Smart Badge SB1 vorgestellt, das man sich wie ein "echtes" Badge um den Hals hängen kann. Neben der Identifizierung des Personals dient es aber noch für viele andere Aufgaben: Mitarbeiter können zum Beispiel auf Kundenanfrage Produkt-Codes scannen, um weitere Informationen über Rabatte oder Verfügbarkeit im RechenzentrumRechenzentrum anzufragen. Alles zu Rechenzentrum auf CIO.de
Sie können außerdem andere Mitarbeiter über deren mobile Geräte kontaktieren und zu einem Kundengespräch hinzurufen oder einen speziellen Input anfordern. Ist ein Regalplatz leer, ist es möglich, im Lager Bescheid zu geben, damit aufgefüllt werden kann. Stellen Verkäufer fest, dass irgendwo aufgeräumt oder Schmutz beseitigt werden muss, können sie einen Eintrag in einer Task-Liste vornehmen, ohne versuchen zu müssen, jemanden telefonisch zu erreichen.