Deutsche Firmen haben Defizite beim Kosten-Management
Nachholbedarf an Mitarbeiterschulung und neuen IT-Lösungen
Verglichen damit werden die Möglichkeiten zur Kostensteuerung durch geschulte Mitarbeiter durchaus kritisch gesehen. Hierfür vergaben die Befragten die Durchschnittsnote 2,8.
Moderne Finanz- und Controlling-Systeme sind gefragt
Beim Kosten-Management vernachlässigen deutsche Firmen nicht nur die ausreichende Schulung und Qualifizierung ihrer Mitarbeiter, hinzu kommen auch Versäumnisse was den Einsatz neuer und moderner IT-Lösungen für die Kostenrechnung und das Controlling angeht.
So bewerten alle Befragten die Bedeutung von IT für die Kostensteuerung mit einer Durchschnittsnote von 2,1.
Geht es jedoch um das Abrufen der technischen Möglichkeiten im Unternehmen, geben sich die Entscheider im Schnitt nur eine drei. Auch bei der laufenden und systematischen Kontrolle der Kostensteuerung zeigen sich die Unternehmen selbstkritisch.
Prozesse effizienter organisieren
Um im Unternehmen Kosten zu senken, vertrauen 56 Prozent der befragten Entscheider auf eine effizientere Organisation ihrer Betriebsprozesse. Hier haben die Unternehmen ihre Hausaufgaben besser erledigt - das Handlungsdefizit liegt mit 0,7 Punkten auf vergleichsweise geringem Niveau.
Die von Steria Mummert Consulting in Kooperation mit dem IMWF Institut für Management- und Wirtschaftsforschung erstellte "Potenzialanalyse Ertragssteuerung" stellt die Ergebnisse einer Online-Befragung vom Februar 2008 unter 366 Fach- und Führungskräften aus allen Branchen der deutschen Wirtschaft dar. Ziel der Untersuchung war, herauszufinden, welchen Stellenwert das Thema Ertragssteuerung hat und inwieweit Firmen die Potenziale ausschöpfen.