Forrester zu Client-Management
Nachholbedarf bei HP und Novell
Forrester vermisst auf dem Client-Management-Markt Suiten für alle Ansprüche. Am besten schneiden Symantec und CA ab, die aber auch nicht alle Wünsche erfüllen.
von Werner Kurzlechner (CIO-Redakteur)
Der Weltuntergang wird angekündigt durch vier apokalyptische Reiter, die für die Plagen Krieg, Hunger, Eroberung und Tod stehen. Die uralte christlich-abendländische Mythologie lässt daran nicht den geringsten Zweifel. Forrester-Analyst David Johnson sieht nun in einem Eintrag im hauseigenen Blog das unglückverheißende Quartett auch in die Landschaft der Client-Management-Anbieter einreiten.
Panische Stoßgebete müssen wohl trotzdem nicht gen Himmel geschickt werden. Denn erstens berauscht sich Johnson zwar an apokalyptischer Rhetorik, geht aber schon von einem Überleben einer Anbietervielzahl aus. Und zweitens hat er zugleich eine handfeste Studie in Petto, die Anwendern die Wahl der aktuellen Lösungen erleichtert.
Marktführer Microsoft im Mittelfeld
Ganz hervorragend schneiden dabei die Angebote von Symantec, LANDesk und CA ab. Marktführer Microsoft dümpelt hingegen nur im Mittelfeld herum. Dafür gibt es aber eine gute Entschuldigung: Die erst im April veröffentlichte Version System Center 2012 Configuration Manager konnte in der Forrester-Analyse nicht mehr berücksichtigt werden. Bewertet wurde der fünf Jahre alte Vorläufer.
Wer aber sind die vier Reiter, die aus Anbietersicht katastrophale Entwicklungen ankündigen? Johnson nennt erstens die Explosion von Tablets und Smartphones, zweitens das schwer zu fassende Management der Client-Virtualisierung, drittens Anbieter von Software-as-a-Service-Lösungen (SaaS) und viertens neue Liefermodelle wie App Stores und virtualisierte Apps.