Die besten IT-Manager seit 2001
Neu nominiert: Der Danone-CIO
Am 29. September feiert das CIO-Magazin seinen zehnten Geburtstag. An diesem Gala-Abend ehrt die Community den CIO der Dekade. Bei diesem Titel geht es vor allem um die Langzeitwirkung. Keine Fachjury, sondern Vertreter der CIO-Community entscheiden. Ausschlaggebend werden die folgenden vier Kriterien sein: 1. Wertbeitrag der IT, 2. Überzeugungsstärke im Unternehmen, 3. Internationale Ausrichtung sowie 4. Strahlkraft in die Gesellschaft.
Innovationen gilt Michael Kolligs eigentliches Interesse. Es sei wichtig, die Mitarbeiter ab und zu aus ihrer Routine und ihren gewohnten Denkstrukturen zu reißen, sie neugierig zu machen und ihnen die Möglichkeit zu geben, das "Anderssein" auszuprobieren, gibt der IS Director von Danone zu Protokoll. Da wundert es wenig, dass Kollig sich mit der Umsetzung von Web 2.0 im Unternehmensumfeld auseinandersetzt. Er will die Kommunikations- und Kollaborationsinfrastruktur des Konzerns grundlegend erneuern und erweitern. Und er will verstehen, wie sich Web-2.0-Methoden auch unternehmensintern erfolgreich einsetzen lassen.
Neben Innovationen ist es selbstverständlich auch das Brot- und Buttergeschäft des CIOs, das ihn beschäftigt. Vor einigen Jahren setzte er das Projekt "Clio" auf; das Akronym steht für Common Language for the IT-Organization. Ziel des Unterfangens war es, die IT-Prozesse europaweit zu harmonisieren. Dabei orientierte sich Kolligs Team an der Best-Practices-Sammlung Itil (IT Infrastructure Library). "Im ganzen Unternehmen galten Best Practices längst als Schlüssel zur Prozessoptimierung", erläuterte der CIO damals, "nur nicht in der IT." Beim Wettbewerb CIO des Jahres 2008 kam er mit Clio unter die Top 10.
IT war zu Beginn seiner beruflichen Laufbahn "nur zweites Standbein", wie er berichtet. Seinen Doktortitel erwarb er im Fach Agrar- und Ernährungsökonomie. Für das IT-Know-how absolvierte er ein Zusatzstudium in angewandter Informatik.
Nach jeweils knapp zwei Jahren bei Kraft Foods und Zeneca, landet Kollig schließlich bei seinem heutigen Arbeitgeber: Als IS Manager im Bereich Milchprodukte bei Danone Deutschland. Dort bleibt er von1999 bis 2001. Anschließend übernimmt er die Projektverantwortung für ERPERP, geht Mitte 2002 nach Nordamerika - ebenfalls verantwortlich für ERP - und übernimmt ab Ende 2003 die weltweite Verantwortung für ERP im Bereich Milchprodukte von Danone. Seit 2005 hält er seinen jetzigen Posten, Zu Kolligs Zuständigkeitsbereich zählen Nord-, Ost- und Zentraleuropa. "Es ist Danone gelungen, mir alle zweieinhalb Jahre einen neuen, aufregenden Job anzubieten", begründet Kollig seine Treue, die im Hinblick auf die kurzen Halbwertzeiten der meisten Kollegen bemerkenswert ist. Alles zu ERP auf CIO.de
Mehr über Michael Kollig und die IT-Strategie von Danone finden Sie hier:
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