Informations-Management
Neuer CIO will IT-Struktur umbauen
Die Universität Siegen hat seit Anfang April erstmals einen CIO. Der 44-jährige Professor Andreas Kolb hat die Aufgabe übernommen. Er ist Lehrstuhlinhaber für Computergraphik und Multimedia-Systeme.
Kolb soll ein integriertes Informations-Management aufbauen. Zentralistische Strukturen um jeden Preis will er dabei nicht schaffen. Dafür seien die Anforderungen an die IT zu unterschiedlich. "Geisteswissenschaftler brauchen ja ganz andere Web-Dienste und Dienste für die Lehre als Informatiker", sagt Kolb im Gespräch mit CIO.de.
Redundante Systeme abschaffen
Beseitigen will der Uni-CIO Redundanzen. Sie aufzuzeigen ist eines der Ziele der derzeitigen Analyse in der Informationstechnologie. Bis Ende des Jahres will Kolb mit Vertretern der Anwender und dem CIO-Gremium erheben, wer an der Hochschule welche IT-Angebote wie nutzt. Im CIO-Gremium sitzen die Leiter des Rechenzentrums, der IT-Services-Abteilung der Universitätsverwaltung und der Universitätsbibliothek.
Ein IT-Beratungsunternehmen unterstützt die Analyse. "Unsere aktuelle IT-Struktur ist eine gewachsene Struktur. Da ist es gut, jemand dabei zu haben, der unbefangen auf die Sache schaut", begründet Kolb.