Swiss mit Microsoft SQL Server
Neues Data Warehouse spart 800.000 Schweizer Franken
Für ihre Passagiere gilt die Swiss als eine der besten Fluglinien. Noch im vergangenen Jahr wurde die Gesellschaft beim "Skytrax World Airline Award" ausgezeichnet. Intern jedoch lief nicht alles so rund wie gewünscht. Problematisch - gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten - war unter anderem, dass relevante Unternehmensdaten nicht konsistent und kompatibel zur Verfügung standen. Sie lagen bei mehreren externen Providern in unterschiedlichen Informationssystemen. Daher mussten Reportings manuell erstellt werden, was nicht nur hohe Kosten verursachte, sondern auch zu lange dauerte, um den Konzern flexibel steuern zu können.
Basis für das gesetzte Ziel, auch in schwierigen Zeiten profitabel zu sein, ist jedoch ein Kostenmanagement auf der Basis von aktuellen und validen Informationen sowie Kennzahlen in unterschiedlichen Aggregationsstufen. Die bei insgesamt vier Dienstleistern betriebenen Data Warehouses (DWHs) waren weder technologisch noch inhaltlich konsistent. Integrierte Reports zu aggregieren war somit nicht möglich.
Zudem waren die einzelnen Geschäftsprozesse nicht kompatibel; es gab zahlreiche Ansprechpartner ohne klare Kompetenzregelung, was zu einem hohen Koordinierungsaufwand führte. Nicht zuletzt waren auch die Kosten für die externen Dienst in Höhe von 1,2 Millionen Franken pro Jahr nicht länger vertretbar.
Unter dem Motto "Single point of truth under one roof" (die Quelle der Wahrheit unter einem Dach) initiierte der Bereich IT Development & Architecture im Jahr 2008 ein Projekt, um ein eigenes internes Data Warehouse zu schaffen. Man wollte das Know-how wieder ins Unternehmen zurückholen, lediglich das Hosting sollte von außen erledigt werden. Ziel war es, die Reports zu harmonisieren und Unstimmigkeiten in den Dokumenten zu vermeiden. Am Schluss sollten 400 Mitarbeiter aus Management, Controlling, Flight Operation, Flight Network, Business Analysts und Sales davon profitieren können.