Smartphone-Konkurrent zu Apple und Android
Nokia N8 im Test
Nokia N8 in der Praxis
Das Nokia N8 liegt gut in der Hand, das Handy ist gut ausbalanciert, auch das Gewicht ist angenehm. Der Bildschirm ist beeindruckend, was unter anderem dem verbauten AMOLED-Display liegt. Verglichen mit früheren Touchscreen-Geräten, etwa dem N97, ist das N8 deutlich schneller und reagiert flüssig auf die Eingaben der Nutzer. Auch die Kamera kann überzeugen, in Kombination mit dem verbaute Xenon-Blitz entstehen für ein Smartphone sehr gute Aufnahmen.
Leider kann Symbian teilweise nicht mithalten. Auch wenn das Smartphone eigentlich schnell genug wäre, ab und zu ist eine deutliche Verzögerung spürbar. Wechselt man vom Home-Screen in die Einstellungen, landet man außerdem im herkömmlichen Symbian-Menü. Dieses ist teilweise verschachtelt.
Positiv ist dagegen Unterstützung für die verschiedenen Groupware-Systeme. Firmen können die eigenen Konten etwa per Exchange anbinden, für die private Nutzung wird etwa Yahoo, Googlemail, Windows Live oder der Nokia-Dienst Ovi unterstützt. Neue Applikationen lassen sich direkt installieren, etwa über die Desktop-Software. Zudem ist auf dem Smartphone der Ovi-Store installiert, Nokias Version eines Applikationsverzeichnis. Dieser beinhaltet zwar viele Applikationen, ist aber kein Vergleich mit den App-Stores von Apple oder Android.
Ein wahres Highlight ist die Navigationssoftware Ovi Karten. Nokia hat diese Navi-Lösung vor einigen Monaten komplett kostenlos zur Verfügung gestellt. Nutzer können damit in über 70 Ländern navigieren, reines Kartenmaterial steht sogar für die ganze Welt bereit. Die Lösung ist eine Onboard-Navigation, sprich das komplette Kartenmaterial lässt sich auf dem N8 installieren und steht dann auch ohne aktive Internetverbindung zur Verfügung. Das ist etwa im Ausland praktisch, da so hohe Roaming-Kosten vermieden werden.