Jedes zweite Unternehmen will wieder mehr IT-Services in Europa einkaufen
Offshoring gerät aus der Mode
Nicht zu unterschätzen ist offenbar auch der kulturelle Faktor. Fast jeder dritte IT-Manager (29 Prozent) berichtet von enttäuschenden Erfahrungen mit asiatischen Dienstleistern. Unternehmen erleben es immer häufiger, dass eine Auslagerung ins Ausland zwei Seiten hat: Was sie an Kosten sparen, wird durch Koordinationsprobleme oft zunichte gemacht. Zudem ist es zeitlich und inhaltlich aufwändiger, mit Kundenbeschwerden umzugehen, als wenn der Dienstleister in Europa sitzt. Weniger als ein Drittel plant, künftig mehr für IT-Dienstleistungen aus Asien auszugeben.
Die größte Gefahr: der Mangel an Fachkräften
Fazit von Bruno Wallraf, Electronics-Leiter bei KPMG: Die europäischen IT-Dienstleister müssen vor allem in puncto InnovationInnovation und Service wettbewerbsfähig bleiben, weil dem Kunden die Leistung letztlich wichtiger ist als der Preis. Allerdings drohe in Europa ein Mangel an Fachkräften. Darum sei die Politik gefordert, dringend in die IT-Ausbildung sowie in Forschung und Entwicklung zu investieren. Der Wettbewerbsvorteil europäischer IT-Anbieter hänge wesentlich davon ab. Alles zu Innovation auf CIO.de
Für die Studie wurden mehr als 100 IT-Verantwortliche aus mehr als 20 europäischen Ländern befragt.