Leadership Excellence Program

Ohne Networking entsteht keine Innovation

13.09.2022
Karen Funk ist freie IT-Fachjournalistin und Autorin. Bis Mai 2024 war sie Redakteurin beim CIO-Magazin und der COMPUTERWOCHE (von Foundry/IDG). Zudem leitete sie 17 Jahre lang den renommierten IT-Wettbewerb CIO des Jahres. Funk setzt sich seit vielen Jahren für mehr Frauen in der IT und für digitale Bildung ein. 2024 erschien ihr Buch "Hack the world a better place: So gestalten Unternehmen die Zukunft", das sie mit Julia Freudenberg, Geschäftsführerin der Hacker School, zum Thema Corporate Volunteering geschrieben hat.
Der CIO als "Lonesome Cowboy" ist out, sagt Michael Sonne, CIO der Software AG. Netzwerke bringen dafür Erfolg. Dabei kann das LEP des CIO-Magazins helfen.
Michael Sonne, CIO der Software AG, hat mehrfach am LEP teilgenommen und nicht nur viele Learnings für seine Führungsarbeit mitgenommen, sondern auch viele nützliche Kontakte geknüpft.
Michael Sonne, CIO der Software AG, hat mehrfach am LEP teilgenommen und nicht nur viele Learnings für seine Führungsarbeit mitgenommen, sondern auch viele nützliche Kontakte geknüpft.
Foto: Michael Sonne

Michael, Du hast mehrfach am Leadership Excellence Program, kurz LEP, des CIO-Magazins und der WHU teilgenommen. Welche Module hast du mitgemacht?

Michael Sonne: Ich habe 2014 das Onsite Modul in Vallendar, Deutschland, sowie mehrere Auslandsmodule in den folgenden Jahren absolviert: unter anderem in Indien, China und den USA.

Was hast Du im Basismodul "Leadership in der Digitalisierung" gelernt?

Michael Sonne: (lacht) Ich weiß nicht, ob sich die Inhalte seit 2014 geändert haben, aber wir haben damals neben theoretischem Fachwissen zum Thema Leadership und BWL auch allgemeines internationales Economics-Wissen vermittelt bekommen und konkrete Business Cases erarbeitet.

An zwei Auslandsmodulen haben wir beide sogar gemeinsam teilgenommen, 2016 in China und 2019 im Silicon Valley. Was ist dir da besonders in Erinnerung geblieben?

Michael Sonne: Grundsätzlich haben mich die Kulturunterschiede stark beeindruckt. Vor allem die Besuche der Firmen vor Ort waren äußerst interessant. Es ist faszinierend, wie man durch unterschiedliche Herangehensweisen und Kulturen dennoch erfolgreich zum Ziel kommt. Diese Erfahrung motiviert mich täglich, den eigenen Betrachtungswinkel zu überdenken und möglichst "unbiased" zu bleiben.

Silicon-Valley-Modul des LEPs 2019: Die Campusführung bei Facebook war eines der vielen Highlights. Die Managerinnen und Manager lernten viel darüber, womit sich der Social-Media-Riese beschäftigt und wie wichtig Employee Empowerment ist.
Silicon-Valley-Modul des LEPs 2019: Die Campusführung bei Facebook war eines der vielen Highlights. Die Managerinnen und Manager lernten viel darüber, womit sich der Social-Media-Riese beschäftigt und wie wichtig Employee Empowerment ist.
Foto: Bernd Gill

Was hat dich am meisten beeindruckt?

Michael Sonne: Die intensive Interaktion mit den Teilnehmern, aber auch mit den Firmen, die wir vor Ort besucht haben, sowie die exzellente Planung seitens der Organisatoren! Es gab eine Menge spannende Insights, Herangehensweisen, Denkmuster und vieles mehr zu entdecken. Mich haben vor allem der Austausch mit den Startups im Silicon Valley und in China beeindruckt und inspiriert. Aber auch die Nearshoring- und Offshoring-Konzepte wie etwa in Indien live zu sehen, waren auf jeden Fall die Reise wert.

Es heißt immer, beim LEP findet man Freunde fürs Leben. Wie siehst du das und wie haben sich die Kontakte entwickelt, die du geknüpft hast?

Michael Sonne: Das kann ich grundsätzlich bestätigen. Auch wenn ich es nicht unbedingt als "Freunde fürs Leben" bezeichnen würde, halte ich mit vielen Kontakt und tausche mich auch seitdem immer wieder bilateral aus. Es ist schön, wenn wir uns zudem immer wieder einmal bei unterschiedlichsten Events treffen. Das Netzwerk, welches man sich mit dem LEP-Programm aufbauen kann, ein absoluter Mehrwert!

Du hast früher als CIO von Interhyp und dann von Planethome teilgenommen, heute bist du CIO der Software AG und unterstützt das Programm als Sponsor. Warum ist dir das wichtig?

Michael Sonne: Wir glauben fest daran, den Wissensaustausch untereinander zu fordern und zu fördern. So entstehen NetzwerkeNetzwerke, Partnerschaften und Inspirationen sowie Innovationen. Zudem ist ein Austausch unter Gleichgesinnten ein "must have" in der heutigen Zeit. Ohne Netzwerke, Partnerschaften und regem Gedankenaustausch entsteht keine InnovationInnovation. Der Gedanke des "Highlanders" (Es kann nur einen geben) oder "Lonesome Cowboys" kann und darf nicht mehr der Anspruch eines modernen CIOs sein. Dazu sind die Herausforderungen, das Business bei der Bewältigung unterschiedlichster Challenges zu unterstützen, zu mannigfaltig - und gerade hier zahlt sich der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen dann stark aus. Alles zu Innovation auf CIO.de Alles zu Netzwerke auf CIO.de

Wenn dich CIOs fragen, ob sie teilnehmen sollten, was rätst du ihnen?

Michael Sonne: Unbedingt! Denn neben spannendem Wirtschaftswissen ist vor allem der internationale Austausch und das Networking unter Digitalexperten von unschätzbarem Mehrwert.

Leadership Excellence Program

Das Programm ist eine gemeinsame Initiative des CIO-Magazins und der WHU-Otto Beisheim School of Management. Es ist speziell auf erfahrene Führungskräfte im höheren Management aus dem IT- und Digitalisierungsbereich zugeschnitten. Das Programm aus mehreren Modulen umfasst Unternehmermentalität, inspirierende Führungskompetenzen, Change-Management, Strategie, Innovation und Best Practices. Ein besonderes Highlight sind die Auslandsmodule des Programms.

Das nächste Modul findet vom 10. bis 14. Oktober in Düsseldorf statt. Noch gibt es Plätze. Anmeldung unter: www.leadership-excellence-program.de

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