Young Professionals Arbeitgeberwahl
Ohne Social Media Job-Absage
Über die Eigenschaften, Vorlieben und Erwartungen der so genannten Digital Natives an ihre Arbeitgeber wird seit Jahren diskutiert. Nun zeigt erneut eine Studie, dieses Mal vom Netzwerkausrüster Cisco, dass junge Arbeitnehmer und Studierende sehr konkrete Vorstellungen haben, auf die sich Unternehmen einstellen sollten.
Stichwort Social Media: Eine restriktive Regelung scheint hier gerade vor dem Hintergrund eines Fachkräftemangels auf Dauer kaum haltbar. 29 Prozent der Studenten würden laut Studie nicht in einem Unternehmen arbeiten, dass die Nutzung Sozialer MedienMedien während der Arbeitszeit verbietet. Top-Firmen der Branche Medien
Für ein Drittel der Studenten sind die Nutzung sozialer Medien, Flexibilität und die Nutzung privater Geräte am Arbeitsplatz wichtiger als das GehaltGehalt. Sogar 64 Prozent der Studenten wollen ihren späteren Arbeitgeber zu den Richtlinien in diesen Dingen befragen. Drei Fünftel davon geben an, dass die Antwort durchaus Einfluss auf ihre Jobwahl habe. Alles zu Gehalt auf CIO.de
Ferner erwarten 70 Prozent der Studenten, dass Arbeitsgeräte wie PCs und Smartphones auch Unterhaltungsangebote enthalten sollten. Sie begründen dies mit der starken Überschneidung von Arbeit und Freizeit in der heutigen Arbeitswelt. Fast die Hälfte der Studenten möchte keine festgelegten Arbeitszeiten haben sowie an jedem beliebigen Ort tätig sein können.
- 1. Social Media muss abteilungsübergreifend organisiert werden:
Im Umgang mit Social Media sind "Hobby-Lösungen mit Praktikanten" vorbei. Social Media wird zum Alltag und muss daher abteilungsübergreifend organisiert werden. Der BVDW sieht nicht nur die IT, sondern vor allem auch die Unternehmenskommunikation in der Pflicht. - 2. Employer Branding 2.0:
Künftig reicht es nicht mehr, eine eigene Jobbörse auf der Homepage zu schalten und Stellenanzeigen aufzugeben. Bewerber informieren sich in den Netzen über potenzielle Arbeitgeber - und erfahren dabei auch, wie diese von anderen Nutzern bewertet werden. - 3. Neue Dynamik in der Produktentwicklung:
Unternehmen lassen immer mehr Informationen in die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen einfließen. Social Media liefert Input zur Produktentwicklung und ermöglicht intern wie extern schnelles Feedback. Der BVDW spricht hier von "Adaptive Engineering". - 4. Customer-Relationship-Management (CRM) verschmilzt:
Schon in diesem Jahr verschmelzen verschiedener CRM-Bereiche mit Social Media-Komponenten. Leadmanagement, Kundenservice und Kundenbindung sind die ersten Bereiche, in denen Social Media eine zunehmende Rolle spielt. - 5. Unternehmen aus der zweiten Reihe springen auf:
2011 werden auch kleinere und mittlere Player auf den Zug aufspringen. Mittelständler, Verbände oder auch Non-Governmental-Organisationen (NGOs) können aus Erfahrungen der "Großen" lernen. - 7. Erfolgsfaktor "Social Intelligence":
Social Media Monitoring war bereits voriges Jahr ein großes Thema. Nun geht es darum, Tools weiter zu optimieren. Dabei kreist alles um die Frage, wie und wofür die Daten eingesetzt werden können. Von einer adaptiven Aussteuerung der Kommunikation über die Produktentwicklung bis zur Kundensegmentierung - die Informationen aus dem Social Web bieten viele Möglichkeiten. - 8. Auf der Suche nach dem Return on Investment (ROI):
Die Messbarkeit der Maßnahmen gewinnt 2011 an Bedeutung. Bisher mag es ausgereicht haben, dabei zu sein - in Zukunft muss Social Media Ergebnisse erzielen, die messbar sind. - 9. Neue Berufsbilder entstehen:
Die Nutzung von Social Media erfordert von den Mitarbeitern neue Fähigkeiten. "Mit Social Media wollen neue Tools und Infrastrukturen bedient werden, zudem muss ein neuer Kommunikationsstil geprägt werden", schreibt der BVDW. - 10. Mit dem Launch eines Produktes beginnt die Arbeit erst:
Die klassischen Werbe-Kampagnen reichen nicht mehr aus. Unternehmen nutzen das Engagement und Feedback von Verbrauchern, um an ihren Marken zu arbeiten.