Insbesondere die Nachfrage beschleunigt das Wachstum

Open-Source-Erträge ziehen mächtig an

Werner Kurzlechner lebt als freier Journalist in Berlin und beschäftigt sich mit Rechtsurteilen, die Einfluss auf die tägliche Arbeit von Finanzentscheidern nehmen. Als Wirtschaftshistoriker ist er auch für Fachmagazine und Tageszeitungen jenseits der IT-Welt tätig.

Zunächst allerdings pustet die steigende Nachfrage den Ballon mit dem Linux-Pinguin auf jeden Fall mächtig auf. Die Kunden nehmen verstärkt ein ganzes Bündel von Vorzügen gegenüber proprietären Anwendungen wahr: niedrigere Kosten, teilweise höhere Qualität, mehr Auswahl.

On-Demand-Angebote immer interessanter

Dass verstärkt Finanz-Kapital in diesen Markt drängt, macht OSS für die Anwender aus der Wirtschaft noch attraktiver. Mit finanziell gestärktem Rücken können die Anbieter eine solidere Basis für Erträge und dauerhaften Support gewährleisten. IDC geht außerdem davon aus, dass inzwischen bekannte Musterbeispiele auch On-Demand-Angebote für die Anwender immer interessanter machen.

OSS weckt insbesondere die Neugier größerer Unternehmen. 35 bis 40 Prozent der Firmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern beschäftigen sich mit OSS - in den verschiedensten Phasen, von Vorab-Analysen bis zur Anwendung. In Betrieben, für die zwischen 50 und 1.000 Menschen arbeiten, liegt der Anteil nur bei elf bis 29 Prozent.

Trotz des vorausgesagten Wachstums tritt IDC durchaus auf die Bremse: Man sei in einem insgesamt frühen Stadium der Entwicklung, OSS bleibe kommerziell in der Minderheit gegenüber Eigentümer-Software. Wer quelloffene Software anwenden will, sollte zuvor tunlichst Business-Modell und Geschäfts-Ziele damit abgleichen sowie - abhängig vom anvisierten Markt - gegebenenfalls nach Partnern Ausschau halten.

Der IDC-Report "Worldwide Open SourceOpen Source Software Business Models 2007 – 2011 Forecast: A Preliminary View" fasst verschiedene Analysen zusammen. Alles zu Open Source auf CIO.de

Zur Startseite