Anteil der IT-Ausgaben bei 25 Prozent

Outsourcing im Jahr 2020

Karsten Leclerque ist Principal Consultant - Outsourcing & Cloud bei PAC (Pierre Audoin Consultants) in München.

Was bei der allgegenwärtigen Cloud-Diskussion häufig vergessen wird: Eine ganz ähnliche Problematik warf noch vor wenigen Jahren das konventionelle IT-Outsourcing auf. Mit zunehmender Reife, Professionalisierung und StandardisierungStandardisierung trat diese Skepsis aber in den Hintergrund und machte Platz für weitgehend faktenbasierte "Make-or-Buy"-Entscheidungen. Eine Entwicklung, die auch für die neuen Angebote zu erwarten ist. Alles zu Standardisierung auf CIO.de

Massive Änderungen bei IT-Architektur und Preisen

Damit werden nicht nur Cloud-Services selbst an Bedeutung gewinnen und den Trend zu externem Sourcing verstärken; sie werden insbesondere auch einen massiven Einfluss auf Architektur und Preisgefüge konventioneller Dienstleistungen ausüben.

In diesem Jahr werden, erstmals in der deutschen IT-Geschichte, die Märkte für Outsourcing, Projektgeschäft und Softwareprodukte quasi identische Umsatzgrößen erreichen. Und bei der derzeitigen Entwicklung werden Outsourcing-Leistungen 2011 erstmals mehr als ein Drittel dieses von PAC besonders beobachteten Marktes ausmachen.

Dass das keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt ein Blick zehn Jahre zurück. Damals lag der Anteil von Outsourcing bei gerade mal 20 Prozent. Eine geringe Diversifizierung von Leistungen und Kunden charakterisierte den noch jungen Markt. Industriekunden zum Beispiel dominierten noch mit fast 50 Prozent Anteil das Outsourcing-Geschehen. Mittlerweile haben annähernd alle Branchen einen nicht unerheblichen Anteil; und die letzten "resistenten" Sektoren, wie etwa die Energieversorger, stehen kurz vor dem Durchbruch.

Und diese Entwicklung wird weitergehen. Bei einem zugegebenermaßen nicht ganz ungetrübten Blick ins Jahr 2020 erwartet PAC einen Anteil des Outsourcing - dessen, was wir heute noch so nennen - von etwa 50 Prozent.

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