Prozessoptimierung und Shared Services senken Kosten

Personalabbau hilft nicht beim Sparen

Thomas Pelkmann ist freier Journalist in München.
Bloßer Personalabbau hilft selten beim Sparen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage unter den Top-500-Unternehmen in Deutschland. Erst die Optimierung der Gemeinkosten sorgt für mehr Geld in der Unternehmenskasse.
Wer mehr Geld in der Unternehmenskasse haben möchte, sollte sich an das Senken der Gemeinkosten machen. Bloßer Personalabbau hilft selten beim Sparen.
Wer mehr Geld in der Unternehmenskasse haben möchte, sollte sich an das Senken der Gemeinkosten machen. Bloßer Personalabbau hilft selten beim Sparen.

Personalabbau scheint immer dann ein probates Mittel zu sein, wenn ein Unternehmen in die Krise gerät. Doch so einfach, wie es aussieht, ist die Rechnung nicht: Einer Studie der Unternehmensberatung Seidenschwarz & Comp. und der Universität Stuttgart zufolge führt die bloße Reduzierung von Personal, verbunden mit einer simplen Kostensenkung, selten zum gewünschten Sparerfolg.

Erfolg versprechender ist dagegen die systematische Prozessoptimierung und KonsolidierungKonsolidierung von Dienstleistungen zu Shared Services. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie nach der intensiven Befragung von 80 der 500 umsatzstärksten Unternehmen in Deutschland. Alles zu Konsolidierung auf CIO.de

Generell, so die Studie, sei das Wissen über die Methoden zur Optimierung der Gemeinkosten sehr hoch. Instrumente wie das Target Costing, die Prozesskostenrechnung oder die Wertanalyse seien fast allen Teilnehmern bekannt. Dennoch würden sie nur selten systematisch und umfassend in der Unternehmenspraxis eingesetzt. Kostenvorkalkulation (36 Prozent), Standardkostenmodelle (32 Prozent) und präventives Gemeinkostenmanagement (19 Prozent) weisten hier noch die höchsten Werte auf.

Fast drei Viertel der deutschen Unternehmen sehen in der Reduzierung der Gemeinkosten eine wichtige Aufgabe - doch die Unzufriedenheit mit Höhe, Transparenz und Steuerbarkeit dieser Kosten ist groß.

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