Bis zur Produkteinführung im nächsten Jahr sollen die Nutzer die Handhabung mithilfe eines Fragebogens, der nach Aufladen des Zertifikats in der Applikation vom Nutzer ausgefüllt werden soll, bewerten. Die Anregungen will die Bundesdruckerei für die Weiterentwicklung nutzen.

Auf der Cebit 2013 in Hannover will man eine erste Anwendung von Sign-me vorstellen. Bis dahin seien alle technischen Voraussetzungen für die Online-Unterschrift geschaffen, Behörden sowie Unternehmen könnten die Applikation dann in ihre Internet-Portale integrieren. Die Bundesdruckerei wird Zertifikate mit unterschiedlichen Laufzeiten anbieten: von fünf Minuten, für die einmalige Online-Unterschrift, bis zu vier Jahren für die regelmäßige Online-Unterschrift.

Wie Sign-me funktioniert

Ihr Signaturzertifikat erhalten die Nutzer während der Pilotphase im Online-Shop von Reiner SCT, es ist für ein Jahr gültig. Nach dem Kauf erhält man einen Aktivierungslink, mit diesem startet man die im Online-Shop von Reiner SCT integrierte Applikation Sign-me.

Für die einmalige Registrierung benötigt der Nutzer seinen neuen Personalausweis mit eingeschalteter Online-Ausweisfunktion und einen Komfort-Kartenleser, mit dem er dann online unterschreiben kann. Ausweisdaten wie Name, Geburtsdatum und -ort sowie die Adresse werden nach Eingabe der Ausweis-PIN an das Trustcenter der Bundesdruckerei übermittelt, um dem Ausweisbesitzer dann per Post einen Berechtigungscode zuzusenden.

Mit diesem Berechtigungscode lädt sich der Nutzer das Signaturzertifikat auf seinen Personalausweis. Für den Ladevorgang gibt der Nutzer den Berechtigungscode ein und setzt über den Kartenleser eine Signatur-PIN, die bei jeder Online-Unterschrift eingegeben werden muss, damit nur der rechtmäßige Besitzer des Zertifikats online unterschreiben kann. Während des Ladevorgangs wird das Zertifikat personalisiert und kann so eindeutig einer Person zugeordnet werden.