Time to market reduzieren
Planung mit langem Atem
Erneut Vorreiter auf der Ebene der Prozesse zu sein, ist das Ziel von Oliver Fischer, IT-Leiter der Loewe AG. Noch hat der Spezialist für Unterhaltungselektronik mit den Nachwirkungen des LCD-Booms zu kämpfen.
2003 und 2004 ging das Unternehmen durch eine Krise, da der Markt plötzlich zu LCD-Fernsehern schwenkte. Der damit einsetzende Preisverfall bei Röhrengeräten überraschte Hersteller wie Marktforscher gleichermaßen.
2005 schaffte das Unternehmen den Turnaround, und im April vergangenen Jahres stellte Loewe schließlich die Fertigung von Röhrenfernsehern ein.
Fokus auf Investitionen
Langfristige Vorhaben standen bei dem Traditionsunternehmen bislang zurück. Zuletzt schloss die IT die Server-Konsolidierung im SAP-Umfeld ab. Dieses Jahr soll die Umstellung auf SAPSAP Netweaver folgen.
Zukunftsprojekte - die Produktionssteuerung enger an die Unternehmens-IT heranrücken und die Lieferanten über SCM besser einbinden - hat die IT jetzt wieder aufgenommen.
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Gemessen am Umsatz scheint die IT in den Unternehmen mit einem kleineren Budget auskommen zu müssen. Bei Villeroy & Boch erwirtschafteten rund 10 000 Mitarbeiter einen Umsatz von gut 965 Millionen Euro. Bei einem Etat von 1,8 Prozent der Einnahmen kann Ochs heute jedoch wieder mehr investieren als in den vergangenen Jahren.
"Wir haben die Betriebskosten durch Zentralisierung gesenkt", sagt der CIO. Und auch bei Loewe legt Fischer mit seinem Etat, der 1,1 Prozent vom Umsatz ausmacht, den Akzent deutlich auf Investitionen. Das Unternehmen erreichte 2006 mit seinen knapp 1.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 342 Millionen Euro. Rund 31 Prozent des Budgets will Fischer für Investitionen nutzen.