Web-2.0-Technologien

Potenziale für bessere Zusammenarbeit nutzen

Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Unternehmen wollen verstärkt in neue Technologie-Trends wie Web-2.0 investieren beziehungsweise die Ausgaben in diese noch einmal erhöhen. Web Services, Peer-to-Peer-Netzwerken oder Firmen-Blogs sollen vor allem die Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern sowie internen Anwendern verbessern. Zu diesem Ergebnis kommen die Unternehmensberater von McKinsey in einer weltweiten Umfrage.

Mehr als die Hälfte der befragten Entscheider gab an, dass sich ihre Ausgaben, die sie innerhalb der letzten fünf Jahre in moderne Internet-Technologien steckten, ausgezahlt haben. Knapp drei Viertel wollen deshalb weiterhin Geld für Web-2.0-Technologien ausgeben beziehungsweise ihre Investitionen in diesem Bereich noch forcieren.

Wer früh anfängt, ist zufriedener

Nur bei 13 Prozent haben sich die Ausgaben nicht bezahlt gemacht. Wie die Berater weiter herausfanden, sind Firmen, die bereits früh auf die neuen Technologien setzten zufriedener als die Nachzügler. 46 Prozent der Unternehmen, die sich selbst als sehr zufrieden bezeichnen, sind der Gruppe der Early Adopters zuzurechnen.

Die Berater identifizieren im Rahmen der Umfrage insgesamt neun Trends im Umfeld von Web 2.0. Dazu gehören Web Services, kollektive Intelligenz (etwa durch gemeinsame Repositories, Peer-to-Peer-Netzwerke, Social Networking, RSS-Feeds, Podcasts, Wikis, Blogs und Mash-ups, also zusammengesetzte Anwendungen. 80 Prozent der Befragten verwenden Web Services oder planen deren Einsatz, gefolgt von Collective Intelligence (48 Prozent) und Peer-to-Peer. Die wenigsten Unternehmen wollen in zusammengesetzte Anwendungen investieren.

Nicht zuviel Technologie auf einmal

Auffallend ist, dass Firmen kaum mehr als eine oder zwei der neuen Technologien einführen wollen. Das überrascht, denn nahezu zwei Drittel gehen davon aus, dass sie mithilfe der neuen Technologien ihre Marktposition verbessern können sowie Kundenanforderungen besser erfüllen.

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