Analysten-Kolumne
Pro und Contra Festnetzanschluss
Die höheren Kosten für die Nutzung des Mobilnetzes sinken stetig. Bei der Entscheidung von Fest- auf Mobilnetz umzustellen, müssen dennoch viele Faktoren berücksichtigt werden, wie beispielsweise das Anrufverhalten und die proportionale Relation von festen zu mobilen Anschlüssen in einem Unternehmen.
Marktbedingungen verändern sich
Der Mobilfunkmarkt ist zunehmend gesättigt, sodass der Fokus der Betreiber auf höheren Ausgaben der Kunden – durch zusätzliche Services und zunehmende Nutzung - liegt. Nutznießer dieser Situation und des gleichzeitig steigenden Wettbewerbs auf dem Festnetzmarkt sind Unternehmen und Kunden, die mehr für ihr Geld bekommen.
Die Anzahl der Festnetzminuten und die Zahl der Festnetzanschlüsse hat in den vergangenen Jahren ständig abgenommen. Sie wurden durch Breitband- und Mobilfunkanschlüsse ersetzt. Während diese Entwicklung zunächst auf den Privatkonsumentenmarkt beschränkt war, rücken nun zunehmend Unternehmen in den Fokus der Anbieter.
Dafür gibt es eine Reihe von Gründen. Erstens steht eine große zusätzliche Kapazität an Mobilfunknetzen in Form von so genannten Third Generation (3G)-Netzen zur Verfügung. Betreiber bringen mehr und mehr attraktive Telefonpakete auf den Markt. Der Wettbewerb um Unternehmen verschärft sich.
Kosteneinsparungen
Gespräche von Mobiltelefon zu Mobiltelefon sind generell preiswerter als von Festnetz zu Mobiltelefonen oder umgekehrt. Da Mobilfunkanbieter den Ersatz von Festnetzanschlüssen durch Mobilfunknetze vorantreiben wollen, offerieren sie attraktive Telefonpakete mit zumeist kostenlosen, beziehungsweise sehr preiswerten interne Anrufen, oder Billiganrufen vom Firmengelände (durch standortbezogene Rechnungsstellung).