Steuerberater Zimmermann klärt auf
Rechtliche Grundlagen zum Home Office
Das Home Office bietet für Arbeitgeber und Arbeitnehmer zahlreiche Vorteile. Arbeitgeber können betriebliche Arbeitsplätze auf mehrere Mitarbeiter aufteilen. Die Kräfte halten sich abwechselnd in den Geschäftsräumen auf und arbeiten die verbleibende Zeit in ihrem Home Office. Unter Umständen benötigt der Arbeitnehmer keinen betrieblichen Arbeitsplatz und arbeitet ausschließlich von zuhause oder unterwegs. Die Folge: Arbeitgeber reduzieren ihren Raumbedarf und alle damit verbundenen Kosten.
Dies ist auch von Vorteil wenn Großaufträge anstehen oder eine Geschäftsausweitung geplant ist. Unternehmen können Zusatzgeschäfte abwickeln, ohne gleich in größere Räumlichkeiten umziehen zu müssen. Überschüssige Büroflächen können zu anderen Zwecken genutzt oder vermietet werden. Zudem können Home Offices dem FachkräftemangelFachkräftemangel entgegenwirken. Arbeitgeber können mit einer flexiblen Arbeitsplatzgestaltung punkten und machen den Job auch für weiter entfernt wohnende Kandidaten attraktiv. Sie müssen ihren Lebensmittelpunkt - unter Umständen mit einer eigenen Immobilie - für den Job nicht mehr aufgeben. Alles zu Fachkräftemangel auf CIO.de
Für Arbeitnehmer wiederum entfallen die oft langen Fahrten zur Betriebsstätte. Das spart Zeit, reduziert Kosten und angesichts vieler Staus schont es auch die Nerven. Heimarbeiter können die eigentliche Arbeitszeit oft flexibel gestalten. So lassen sich alltägliche Dinge wie der Handwerkertermin leichter in den Arbeitsalltag einbinden. Doppelte Fahrten zur Betriebsstätte sind passé.
Von einer engen familiären Anbindung, die mit dem Home Office einhergeht, profitieren Arbeitgeber wie Arbeitnehmer. Unternehmen können Mitarbeiter, die sich zwischenzeitlich stärker der Familie verschrieben haben, wieder schneller integrieren. Dazu zählen etwa Mutterschaftsurlaub, Elternzeit oder auch Freistellungen zur Pflege erkrankter Familienangehöriger. Wer keinen Kinderbetreuungsplatz findet, kann mit einem Home Office Familie und Beruf leichter unter einen Hut bringen.
- Zehn Tabus im Home Office
Wenn aus dem heimischen Büro Tele- oder Videokonferenzen geführt werden, wird der Arbeitsplatz zum öffentlichen Raum. Dementsprechend ist auch am heimischen Schreibtisch alles tabu, was unprofessionell wirken könnte. - 1. Kinderlärm...
stört nicht nur die Gesprächsteilnehmer, sondern signalisiert ihnen auch, dass der Heimarbeiter ihnen nicht seine volle Aufmerksamkeit widmet. Bei fest terminierten Telekonferenzen sollten die Kinder außer Hörweite sein. - 2. Hundegebell oder Geräusche von anderen Haustieren..
schaden dem professionellen Image. - 3. Essen während eines Meetings vermeiden!
Bei Telefonen mit Stummschaltung erscheint dieser Ratschlag überflüssig, aber was, wenn der Teilnehmer mitten in einem herzhaften Bissen direkt angesprochen wird? - 4. Keine Hausarbeit...
während des Gesprächs erledigen – vielleicht stört die Waschmaschine im Hintergrund nicht mehr als der Fluglärm aus dem Handy des Kunden, aber der Image-Schaden ist unvergleichlich höher! - Fernseher, Radio oder sonstige Geräusche...
im Hintergrund lenken ab und wirken unprofessionell. - Ein leerer Akku...
ist immer ärgerlich für alle Beteiligten. Im Büro ist er obendrein peinlich. - Die private Ansage auf dem Anrufbeantworter...
„Hier ist die Familie …“ ruft immer Verwirrung hervor. Deshalb sollte das Bürotelefon auch nicht kurzfristig auf den Privatanschluss weitergeleitet werden. - Nicht im Schlafanzug ...
oder in der Badehose arbeiten. Ordentliche Kleidung fördert die Konzentration.